Umzug 4. Klasse Bayern

So, es steht fest. Mein Mann wird ab Januar versetzt. Er hätte 2 Stunden Hinfahrt und 2 Stunden Rückfahrt von Tür zur Tür, etwa 400€ kosten im Monat. Wie wollen natürlich umziehen, aber:

Unser Großer geht in die 4. Klasse einer echt tollen Privatschule. Prinzipiell dachten/denken wir, dass es schade wäre, wenn er die 4. Klasse hier nicht zu Ende macht. Es wären super anstrengenden 7 Monate für uns als Familie, als Opfer für ihn sozusagen, die wir in kauf nehmen würden.

Jetzt stelle ich mich die Frage: wie würdet ihr es findet, wenn wir in Mai direkt nach dem Übertrittszeugnis umziehen? Würdet ihr das machen oder doch lieber bis Ende des Schuljahres warten?

Oder wäre das für euch egal und ihr würdet gleich ab Januar/Februar umziehen? Unser Sohn hat sehr sehr guten Noten, aber würde man evt durch die Umgewöhnung den Übertritt gefährden? Den Klassenzusammenhalt und die Verabschiedung der Freunde? Dafür würde man als Familie zusammenbleiben.

Wie gesagt, eigentlich ist es entschieden, dass ich mit den Kindern hier bleibe bis zum Ende des Schuljahres und der Papa pendelt oder gegebenenfalls die Woche dort wohnt in einen kleinen Zimmer. Dennoch fragt man sich ob...

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Hey, wenn es gerade so gut läuft und ihr auch nach dem Umzug in Bayern bleibt, wo ja das Übertrittszeugnis bindend ist, würde ich auch auf jeden Fall bis Mai warten. Ob es sich dann noch lohnt, in den Pfingstferien umzuziehen, oder ihr bis zu den Sommerferien wartet, darauf kommt es dann sicher schulisch nicht mehr an. Leichter wäre es für Euren Sohn sicher, erst nach den Sommerferien in der weiterführenden Schule neu zu starten. Ich finde übrigens 200km durchaus noch im Rahmen (natürlich nicht täglich) aber zumindest mal für ein halbes Jahr als Wochenendlösung. Liebe Grüße und viel Glück bei der Entscheidung.

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Hallo,

Ja, wir bleiben in Bayern. Daher ist der Übertrittszeugnis wichtig. Prinzipiell haben wir uns auch mental vorbereitet auf anstrengenden 7 Monaten. Jetzt denke ich mir aber: ist es nicht genauso eine psychologische Belastung fürs Kind, wenn er dem Papa kaum mehr zieht oder gar nur am Wochenende? Wäre da nicht ein Umzug nach dem Übertritt oder gar Januar/Februar besser? Anderseits, wenn man in Februar umzieht, kann man genauso gut 3 Monate bis zum Übertritt warten und dann denkt man sich oder eben weitere 2 bis zum Ende des Schuljahres 😩

Finde ich jetzt schwer zu entscheiden...vor allem das jetzt in den Raum zu werfen, wenn wir uns eigentlich schon entschieden hatten für den Umzug am Ende des Schuljahres.

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Hey nochmal, ich glaube wirklich, dass Euch die Entscheidung keiner abnehmen kann. Da ich aus einem Soldatenumfeld komme, sehe ich bei einer Wochenendtrennung für 6 Monate überhaupt kein Problem, weiß aber auch, dass nicht jeder so gut damit klar kommt, alleine zu sein. In den Familien, die ich kenne, leidet der Papa am meisten, dass er die Kids so wenig sieht. Die Kinder sind meist sehr beschäftigt und der Vater ja normalerweise auch nicht den ganzen Tag daheim. Corona könnte das ganze durchaus schwieriger machen, für mich wäre die Entscheidung trotzdem eindeutig.

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Hi,

habt ihr schon einmal offen mit eurem Sohn gesprochen? Wie ist denn seine Ansicht dazu? Manchmal sind die Kinder die echt pragmatischer. Hab das bei meiner Tochter selbst erlebt. Sie meinte nur, na nächstes Jahr hätte ich ja eh in die andere Schule gemusst, dann kann ich doch auch gleich da hin und hab mehr Zeit Freunde kennenzulernen.

Sprich doch auch mal mit dem Klassenlehrer bis wann denn alles fix für den Übertritt ist. Und setzt euch dann nochmal zusammen.

LG

Isabel

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Das Übertrittzeugnis gibt am 3. Mai. Ich werde nächste Woche ein Termin mit der Lehrerin haben und alles besprechen. Ich hätte schon gerne ihre Einschätzung zum Umzug in Mai oder eben Juli.

Um ein Platz zu sichern im Wunsch-Gymnasium ist es wichtig, dass wir zum 10. Mai das Kind anmelden. Es wurde bei der Verwaltung gesagt, dass nach einer spätere Anmeldung die Wunschschule nicht gesichert ist.

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Hi,

ich denke, die Überlegungen kannst du nicht nur aufgrund der Schule eures Sohnes anstellen.
Umzug direkt Januar/Februar halte ich für ausgeschlossen, weil man eigentlich so schnell keine passende Immobilie findet - kommt natürlich darauf an, wohin ihr genau zieht. Aber stelle ich mir schon schwierig vor.
Das wird allerdings für Mai nicht besser aussehen.

Ich würde mir von vornherein die Zeit nehmen: Papa soll sich in Ruhe beim neuen Job eingewöhnen, ihr sucht in Ruhe eine neue Bleibe und der Sohn beendet das Schuljahr normal in der alten Heimat. 7 Monate WE-Beziehung sind nicht so dramatisch (Pendeln würde ich nicht). Dafür ist alles andere weitaus entspannter.

VG

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Hallo

wenn es Geldlich passen würde, würde ich mit dem Kind bis zu den Sommerferien zuhause bleiben und das Kind noch das Schuljahr zu ende machen lassen.. und einen Neustart in der Weiterführenden ermöglichen. Und der Mann zieht schon mal vor..

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Hi,

ich würde erst zum Schuljahresende umziehen. Sechs oder sieben Monate Wochenendbeziehung sind zu verkraften. Zumal auch viele Feiertage kommen. Da wird sicher das ein oder andere lange Wochenende dabei sein. Vielleicht darf Dein Mann auch mal ein paar Tage Urlaub in den Osterferien / Pfingstferien nehmen.

Das gleiche hatte meine Mutter als ich noch zur Schule ging. Sie war bei der Bundeswehr und wurde kurz vor dem Halbjahreszeugnis 10. Klasse gut 300 km weit weg versetzt mit Bundeslandwechsel. Klar, ich war 16, aber ich blieb bis zum Schuljahresende zusammen mit ihrem LG Zuhause. Meine Mutter mietete zunächst am neuen Arbeitsort eine kleine Ferienwohnung und suchte dann nach einer passenden Wohnung für uns - das hat fast 6 Monate gedauert! Umgezogen sind wir dann in den Sommerferien. Gesehen habe ich meine Mutter oft nicht mal am Wochenende, weil sie mit Wohnungssuche beschäftigt war. Und damals gab es weder Facetime noch Skype o.ä.

Umzug zum Schuljahresende deshalb, weil sicher am Ende noch eine kleine Klassenfeier stattfinden wird. Dazu müsste dein Sohn 2x neu anfangen: 1x für die restliche Zeit Grundschule und dann in der weiterführenden Schule. Das würde ich blöd finden.

Und ich denke, dein Sohn wird für diese begrenzte Zeit damit klar kommen, dass Papa eben nicht mehr die ganze Woche da ist. Danach wird es ja wieder anders.

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Jetzt stellt sich allerdings als wichtigeres der Übertritt: uns wurde gesagt, wenn wir das Kind nicht zum 10. Mai regulär anmelden, kann sein, dass er dann zur Schule am anderen Ende der Stadt muss. Das wollen wir vermeiden.

Um zum 1. Mai die neue Wohnung in der neuen Stadt zu haben, müssten wir die jetzige zum 31. Januar kündigen. Das ist durchaus machbar. Eventuell wäre möglich, dass wir dann bei Freunden die 2 Wochen bis zu den Pfingstferien wohnen und er dann nach den Pfingstferien in die neue Grundschule in der neuen Stadt geht bis zum Schuljahres Ende, aber wenn wir die Wohnung dort bereits hätten, kann er am Gymnasium angemeldet werden. Wir wollen unbedingt vermeiden, dass er am anderen Ende der Stadt zur Schule muss. Evt. ist es machbar, ihn ohne einen Wohnsitz in der Stadt einfach im Mai in der neuen Schule anzumelden ?

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Ich weiß nicht, ob es in Bayern möglich ist, aber hier kann man auch bei einem bevorstehenden Umzug das Kind am neuen Wohnort in der Schule anmelden.
Ich würde bei der Wunschschule anrufen und mich erkundigen.

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Definitiv würde ich das Übertrittszeugnis abwarten!!! Meine Tochter hat beim letzten Umzug echt zu tun gehabt und ist erstmal richtig eingesackt. Es hat 1 1/2 Jahre gedauert bis sie den Leistungsstand von zuvor hatte. Es geht ja dabei gar nicht bloss um das Verständnis für den Stoff, sondern auch um das Drumherum, in die Klasse zu finden, zusammen arbeiten, herausfinden wie der Lehrer tickt. Jeder stellt einem andere Herausforderungen und kleine Fettnäpfchen. Es ist zu erwarten, dass man in diese dann am Anfang hineintappt, aber keine Chance mehr hat die auszugleichen. Das wäre super ärgerlich.

Ehrlich gesagt, ich würde dir dazu raten speziell dieses Schuljahr (bei anderen wäre es mir wurscht) dort zu Ende zu machen. Der Wechsel kommt eh und er wird anstrengend genug. Nun haben wir auch noch Corona und die Kinder sind eh schon unruhiger als sonst und dann noch mal 2 Klassenwechsel innerhalb von einem neuen Jahr und wahrscheinlich steigendes Leistungsniveau. Das kann in der Summe auch die besten umhauen.

Ich weiß nicht, ob ihr an der weiterführenden Schule ein Probejahr habt. Wir ja...das Jahr in der Regel auch Recht anstengend, weil unsicher ist, ob man dann dort bleiben darf, wo man gelandet ist von den Leistungen her. Da würde ich es vermeiden, dass er vorher noch ein paar Monate in eine andere Klasse muss und den Wechsel in Klasse 5 einfach lieber als generellen Neustart nehmen, der zumindest schulisch ohnehin gekommen wäre.

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Ja, bis zum Übertritt bleiben wir unbedingt. Ich sehe es genauso. Zudem besucht unser Kind eine kleine familiäre Grundschule. Er hat sehr sehr gute Noten und das soll weiter so bleiben. Die Frage ist eher ob in Mai nach Übertritt (so wie ich das verstehe, danach sind die Noten eh egal??) oder einfach zum Schuljahresende, dann würde der Umzug in August folgen. Schade wäre, dass wir dann nicht zu den Großeltern in den USA fliegen könnten, weil wir uns erstmal in die neue Stadt und Wohnung einleben müssten.

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habt ihr denn eine Wahl?
Ich denke mal, da stehen doch vordergründigere Dinge eher als Thema da, als der Ablauf des Übertrittes, oder?

wenn man eine passende, schöne und bezahlbare Wohnung gefunden hat, zieht man um. Oder wenn irgendwelche Arbeitszeiten, Vertragesenden das vorschreiben. punkt. -- ausser man kann sich 4 Monate doppelt Miete zahlen leisten.
Vermutlich wird euch das Umfeld (also die Wohnungssuche) eher den Zeitpunkt vorgeben, als Optimalvorstellungen wegen den KLassenarbeiten in der 4. Klasse, die fürs Ü-Zeugnis wichtig "wären".

Es kann auch viele Vorteile haben, am neuen Ort schonmal Bekanntschaften zu schliessen und die lockerere Atmosphäre in der Grundschule mitzunehmen.

Was willst denn Du? Der Papa? Die Rahmenbedingungen?
ist das Übergangszeugnis eures Kidnes wirklich der stärkste Entscheidungspunkt?

Ich würde eher sagen: lernt gut. Übt viel, jetzt schon die Übe-bücher bis zum Ende der 4. Klasse und kuckt, dass ab jetzt alle Arbeiten udn Tests einfach mit einer super Note passieren, dann wird Dein Kind zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Umzuges mit der Sache klarkommen.

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Ja, der Übertrittszeugnis ist im Grunde das einzige, was uns hier hält. Und natürlich die Kündigungsfrist der Wohnung hier. Wir können uns höchstens einen Monat leisten, zwei mieten zu zahlen. Im Idealfall, keine, klar.

Mein Mann ist Beamter, also da muss kein Vertrag unterschrieben werden. Es steht fest, dass er versetzt wird. Er weiß nur nicht, ob er wegen Corona Home Office machen kann, das wäre natürlich ideal. Mein Mann fängt im Neujahr dort an und würde pendeln. Pendeln kostet zwar viel, aber dennoch weniger als 2 Wohnungen wahrscheinlich. Es sei denn, er kann günstig eine Beamtenwohnung finden. Das wissen wir nicht.

Uns ist wichtig, dass wir das Kind regulär im Mai am Gymnasium anmelden können, so dass er ein Platz im Stadtteil bekommt und nicht durch die Stadt muss.

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Ich bin auch für Umzug in den Sommerferien.

Wie bereits geschrieben, wisst ihr gar nicht wann ihr eine passende Wohnung findet. Das kann dauern

Was ist wenn Dein Mann nach 2 oder 3 Monaten feststellt der neue Job ist Megasch.... und er würde dann doch zurück kommen? (Oder ist das so ein Beamtending wo diese Möglichkeit komplett wegfällt?)

In der 5. Klasse auf der weiterführenden Schule müssen sich alle erst mal finden und jeder beschnuppert sich noch. Das ist für Deinen Sohn doch viel leichter wie mitten unterm Schuljahr.

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Mein Mann ist Beamter, da ist egal ob die Stelle scheisse ist. Da muss er leider durch. Er kann nicht zurücktreten oder sagen, es gefällt mir doch nicht.

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Hi,

mein Mann hat etwas mehr als zwei Stunden pro Strecke um mit Zug zur Arbeit zu kommen.
Währenddessen liest er oder hört Podcasts und nutzt die Zeit für sich.
Ich würde mein Kind fragen ob es im Schuljahr wechseln mag oder wartrn möchte sofern es euch möglich ist.
Pendeln ist in der ländlichen Region Bayerns und auch anderswo normal.

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Ja, wahrscheinlich hast du recht. Die Situation ist nur ganz neu für uns, ist das erste mal, dass er versetzt wird und wir machen uns Gedanken wegen der Schule, dass er möglichst in einer gute Schule dort gehen kann und sich gut einleben kann.

Hier geht er in einer Ganztagsschule. Wenn wir in Mai umziehen würden, dann würde er normal bis 12 in die Schule gehen, sprich nur 4 Stunden am Tag. (Ich bin mit jüngeren Kind im Elternzeit)
Das dürfte entspannter sein? Und eventuell hätte den Vorteil, dass er bereits Kinder kennenlernt, mit denen er ins Gymnasium kommen würde? Könnte natürlich auch mega schief laufen, dass er mit keiner klar kommt in den 2 Monaten und zum Außenseiter wird und dadurch psychologisch am Ende in die neue Schule ankommt. Ach, wie du siehst, wir machen uns viele Gedanken irgendwie.