16 Monate abendliche Schreiphasen

Meine Kleine ist jetzt 16 Monate alt und ist seit ein paar Wochen abends nicht mehr richtig ins Bett zu bringen. Erstens schläft sie kaum mal vor 22 Uhr und wenn sie schläft, wird sie nach spätestens einer Stunde wach, meistens früher. Sie lässt sich dann durch nichts mehr zum Schlafen bringen, sondern steigert sich in eine Schreiphase rein. Meist läuft es darauf hinaus, dass ich mit ihr zusammen ins Bett muss und mein Abend dann unfreiwillig vorbei ist.
Wir haben gefühlt schon alles versucht, Ursachen ausgeschlossen und wissen einfach nicht weiter. Ich bin inzwischen völlig verzweifelt, graule mich vor jedem Abend und könnte manchmal einfach nur noch weglaufen.
Ich habe wirklich keine freie Minute mehr. Sie lässt mich schon tagsüber zu nichts kommen und abends habe ich auch nie Feierabend, kann noch nicht mal was im Haushalt machen, wenn sie im Bett ist. Geschweige denn hätte ich abends mal ein oder zwei Stunden frei zur Verfügung. Vom Papa will sie abends nämlich nichts wissen, so dass es alleine an mir hängt.

Ich kenne sowas von Neugeborenen, aber mit 16 Monaten? Ich kann mir einfach keinen Reim darauf bilden. Hatte jemand eine mögliche Erklärung?

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Wir hatten die Phase mit 1,5 Jahren auch. Das Zubettgehen war grausam und hat bis zu 2h gedauert. Uns hat nur geholfen, es anzunehmen und zu akzeptieren.
Dann hab ich es mir abends mit ihr im Bett kuschelig gemacht, leise Musik gehört oder tausend Geschichten erzählt.
Nach 8 Wochen war der Spuk vorbei, irgendwas hat sich in ihrem Gehirn freigeschaltet und sie hat danach richtig mit dem Sprechen begonnen.

Aufgrund meiner Erfahrung tippe ich daher auf einen sehr umfassenden Schub und kann dir nur raten, das beste draus zu machen und keine Angst mehr vor den Abenden zu haben.

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Danke für deine Antwort. Bei 8 Wochen hätte ich noch ein paar Wochen vor mir, aber ich versuche mich daran aufzurichten, dass es vermutlich nur eine Phase ist und diese in absehbarer Zeit vorübergehen wird.
Wir haben schon ein paar üble Schübe und Zahnungsphasen hinter uns, aber dieser hat es wieder in sich und ich sehne mich nach etwas Entspannung.

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"Vom Papa will sie abends nämlich nichts wissen, so dass es alleine an mir hängt."


Dann wäre das mal an der Zeit, das zu "üben".

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Das ging lange Zeit auch, scheint aber Teil dieser "Phase" zu sein, dass sie wieder sehr mamabezogen und anhänglich ist.
Der Papa versucht es, sich mit ihr genauso ins Bett zu legen, wie ich es tue, aber sie hört auch nach einer halben Stunde nicht auf zu schreien. Wenn ich dann doch dazu komme, beruhigt sie sich.
Wir versuchen es also immer wieder, aber es funktioniert nicht. Ich sehe halt auch keinen Sinn darin, sie übermäßig lange schreien zu lassen.
Übrigens ist Papa tagsüber ihr Held zum Spielen, Toben und Quatsch machen.

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Was passiert, wenn du dich direkt mit ihr hinlegst?

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Entweder sie fängt an, durch das Bett zu turnen und so richtig aufzudrehen. Das passiert selbst, wenn sie vorher richtig müde war.
Oder sie schläft zwar ein, wird dann aber irgendwann wieder wach, nachdem ich aufgestanden bin.
Überhaupt ist ihr Schlaf derzeit oft unruhig. Sie wandert im Halbschlaf durchs Bett und dreht sich hin und her, selbst wenn ich neben ihr liege.