U8 - das war wohl nix!

Hallo,
ich muss mal meinen Frust von gestern loswerden.
Ich war gestern mit meiner Tochter bei der U8 und sie hat sich total verweigert. Sie hat kein Wort mit dem Arzt gesprochen und nur geflüstert, als er ihr Bilder vorgelegt hat. Als es ans Ausziehen ging hat sie angefangen sich zu wehren und geweint. Als sie sich weigerte ihren Mund aufzumachen, hat der Arzt ihr mit Gewalt 'nen Spachtel in den Mund gedrückt.
Wir sollen im Mai wiederkommen :-p denkste, dass tu ich mir und meiner Tochter nicht noch mal an!
Das ist doch keine Untersuchung!?!
Oh, man ich bin so wütend, dass ich das meiner Tochter angetan habe!
Einfach zum :-%

So, jetzt geht's mir ein bißchen besser,
Biene

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Hast du vorher spielerisch mit deiner Tochter "geübt", was bei solch einer Untersuchung gemacht wird?

Verweigert sie sich auch in anderen Situationen?

Grundsätzlich finde ich solche Untersuchungen sehr wichtig, ich habe bei meinen 3 niemals eine ausgelassen, denn mein KIA, dem ich sehr vertraue, hat doch als Aussenstehender noch einen anderen Blick auf die Kinder.

So werden Defizite frühzeitig erkannt und können vor dem Schuleintritt behoben werden.

Spielt zu Hause Doktor, guck ihr in den Hals, lass sie in den Hals gucken, baut Türme, sprecht miteinander, dann sollte es das nächste Mal klappen.

M.

2

hallo,
ich würde persönlich lieber meinen sohn nochmals zu hause drauf vorbereiten.denn nur dort kann man hör und sprach defizite richtig erkennen.bzw.sehtest und so.meine kl. schwester muckte damals auch so rum,und meine mutter ging da nicht mehr hin.nun ist sie in der schule und wird immer schlechter.jetzt kam erst raus,das sie nicht richtig sieht und hört.
tja,das 1. halbe jahr hat sie nun verpasst.obwohl sie nie auffälligkeiten zeigte diesbezüglich.und muss die 1. klasse wiederholen.
vielleicht hilft ein arztwechsel,wenn sie bei dem jetzigen so einen bock bekommt.
liebe grüsse,yvonne

3

Hi Biene!

Also bei unserer Kinderärztin hatten wir noch nie Probleme, weil sie sehr nett ist und nie etwas machen würde, wie Du hier beschreibst. Es ist unter aller Sau und ich würde echt überlegen, den Arzt zu wechseln, denn Deine Süße wird auch das nächste Mal nciht den Mund aufmachen, denn Kindern merken sich vieles.

Als ein Kinderarzt im Kindergarten war, war Sarah auch sehr schweigsam und hat gar nichts gemacht, was er wollte, obwohl sie alles gewußt hätte. Ich habe sie doch auf den Arztbesuch vorbereitet. Aber er war sogar mir unsympatisch. Dann wurde gesagt, daß sie das in diesem Alter unbedingt schon können muß und wir überlegen sollen, einen Psychiologen zu konsultieren #schock!

Sie ist völlig okay. Denn beim Kinderarzt klappts ja und sonst hat sie Fremden gegenüber keine Scheu.

Dani

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Hallo Biene,

meine Tochter hatte das selbe auch gemacht.Sie tat damals so als wenn sie von nichts eine Ahnung hätte.#augen.Dabei konnte sie alles sehr gut.Der berühmte Vorführeffekt!Die Kinderärztin kennt sie sehr gut und die wußte,das die Kleine wieder nur Faxen macht.Nach ein paar Minuten ging es dann.
Sie hat eine super Art mit Kindern umzugehen und hat sie dann überlistet.
Geh im Mai nochmal hin,ist doch wichtig.Dann sieht das bestimmt anders aus.;-)

viele Grüße
Biesi

5

Hallo Biene,

meine beiden Kleinen haben auch immer beim Kia geweint. Ich habe ihnen einen Doktorkoffer geschenkt und nun klappt es prima.Inzwischen gehen sie sogar gerne hin.

Mein Kia weiss auch,dass die Kleinen Zuhause vieles können und es in der Prxis nicht machen,also werde ich gefragt und er verlässt sich auf mich.
Zudem machen die Sprechstundenhilfen schon eine Menge vorher mit denen,weil sie jung sind und die spielen dann mit denen,z.B. Türmchen bauen und schreiben es dann auf.
Meine Kleine mag es auch nicht,wenn er in den Mund schaut,da muss er dann halt ein wenig konsequent werden,schaut dann aber auch nur kurz.Mein Dreijähriger muss nächste Woche zum Blutabnehmen und ich habe mit dem Kia gesprochen,ob ich ihm nicht vorher so ein Pflaster drauf machen kann,die die Haut vorher ein wenig betäuben.
Er sagte,kein Problem,ich soll vorher kommen,er schaut,wo er es am besten abnehmen kann und ich soll dann dieses Pflaster auf diese Stelle kleben,damit es nicht ganz so weh tut.Er hat mir dann ein Privatrezept gegeben,denn das bezahlen die KK nicht.

Habe auch ein wenig Bammel davor,weil ich ja auch nicht möchte,dass er wieder Angst vor dem Arzt bekommt.

Es liegt viel an dem Kia,wie die Kinder sich da fühlen,denke ich und unser ist echt nett ,wenn man vernünftig mit ihm redet.

Versuche es doch mal mit dem Doktorkoffer,dann kann sie an dir oder ihren Puppen üben,so machen es meine beiden Kleinen auch.

LG Danni !!!

6

Hallo Biene, das meiste, was ich Dir schreiben wollte, ist schon gesagt worden. :)
Also, ich würde ehrlichgesagt auch über einen Arztwechsel nachdenken, denn irgendetwas mit Gewalt zu machen, bringt überhaupt nichts, im Gegenteil, Kinder merken sich so etwas ewig !
Ich kenne das Ganze nur zu gut von meiner Tochter, sie ist bei der Kinderärztin schon regelrecht ausgeflippt. Die Ärztin hat aber immer mit Geduld und ohne Zwang reagiert, was auch die richtige Methode war.
Sie weiß auch, daß die Kinder daheim anders sind und mehr können als sie zeigen, sie verläßt sich daher auf mich und stellt sehr viele Fragen.
Eine U auslassen würde ich auf keinen Fall, ich finde dieses Angebot von Untersuchungen sehr gut und wichtig.
Also, im Mai lieber zu einem anderen Arzt (oder einer Ärztin !) gehen statt es sausen zu lassen - dadurch baut sich nur noch mehr Abneigung auf !
Daheim können auch spielerische Dinge wie ein Doktorkoffer und Bilderbücher Ängste abbauen helfen.

7

Hallo,

ja, das kommt mir sehr bekannt vor; meine Tochter tut bei Ärzten auch immer so, als könne sie nicht bis drei zählen, obwohl sie im Grunde alles kann und weiß, was gefragt wird.

Beim Augenarzt waren wir schon 2 x erfolglos, weil sie nicht sagt, was sie sieht, sie kriegt den Mund einfach nicht auf.

Neulich war ich mit ihr bei der U 7a, das war auch katastrophal. Sie sollte zunächst Bauklötze aufschichten, das wollte sie nicht. Dann hat sie sie völlig falsch zusammengestellt, hatte wohl einfach keine Lust. Als sie Fragen beantworten sollte, hat sie sich nur an mich geklammert. Ich habe dann der Kinderärztin vorgeschlagen, daß ich draußen warte, weil ich die Erfahrung gemacht habe, daß sie selbständiger agiert, wenn sie auf sich alleine gestellt ist.

Haben wir auch so gemacht und es hat funktioniert. Ich muß allerdings dazu sagen, daß unsere KiÄ sehr nett ist und gut auf die Kinder eingeht. Als ich reinkam, saß meine Tochter bei ihr auf dem Schoß und sie sind die letzten Fragen zusammen durchgegangen. Meine Tochter hat zwar noch etwas verschüchtert geantwortet, aber immerhin.

Auch früher hat sie sich immer schon verweigert. Die KiÄ hat mich dann halt gefragt, was sie macht und was nicht und damit war es erledigt.

Auch bei der U 7a sagte sie mir, daß viele Kinder bei den Untersuchungen nicht mitspielen, obwohl sie im Grunde alles wissen und können. Sie kann das aber einschätzen, ob ein Kind einfach nur eingeschüchtert ist und keine Lust hat oder ob etwas anderes dahintersteckt und verläßt sich auch auf die Eltern. Sie meinte, daß viele Kinder eben eine halbe Stunde brauchen, um bei Fremden "aufzutauen", so viel Zeit habe ein Arzt aber leider nicht.

Was Du da erzählst, hört sich aber nicht gut an. Der Arzt scheint nicht besonders einfühlsam zu sein .ich würde mir einen anderen suchen.

VG
Susi