PDA – ich kann sie empfehlen

Liebe Noch-Bäuche,

häufig liest man an dieser Stelle von misslungenen PDAs, so dass man beinahe das Gefühl bekommen kann, eine PDA wäre gar keine gute Idee und müsste zwangsläufig in die Hose gehen. Bestimmt geht die Sache auf oft genug nach hinten los, ich allerdings habe sehr gute Erfahrungen gemacht und würde sie gern mit euch teilen. Denn eine gut gesetzte PDA ist wirklich ein Segen!

Vor zwei Wochen ist mein Sohn Pelle auf die Welt gekommen. Vom nächtlichen Blasensprung mit sofortigem Wehenbeginn bis zu seiner Geburt dauerte es nur 8,5 Stunden, für das erste Kind ja beinahe rekordverdächtig. Man sagt ja, je schneller die Geburt, desto schmerzhafter ist sie; einen Vergleich habe ich nicht, aber ich bin vor Schmerzen wirklich die Wände hoch gegangen. Fast hätten wir die PDA nicht mehr geschafft, weil alles so schnell ging.

Nach einer wehenhemmenden Spritze (die tat vielleicht gut) tauchte ein Anästhesistenteam (Chefanästhesist, da hat sich meine Zusatzversicherung doch mal gelohnt) auf, das meinen Rücken in einen sterilen OP-Bereich verwandelte und extrem routiniert ans Werk ging. Es gab eine Lokalanästhesie in den Rücken, die unangenehm, aber nicht weiter schlimm war, und den Rest habe ich nicht gemerkt.

Eine PDA bedeutet nicht, komplett schmerzfrei zu sein, schließlich soll man ja auch noch mitarbeiten. Es fühlte sich also trotzdem an, als würde ein Baustellenfahrzeug durch mein Becken fahren – aber immerhin habe ich weder von der Dammverletzung, noch vom langwierigen Nähen derselben etwas mitbekommen. Auch die Wehen verwandeln sich von einem scharfen Schmerz in ein Druckgefühl.

Mädels, ehrlich: Ohne PDA hätte ich das nicht machen wollen. Auch mit war die Geburt das schmerzhafteste Erlebnis, das ich je hatte. Aber trotzdem möchte ich die Geburt meines Sohnes als positives Erlebnis bewerten, denn ich habe die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen. Ganz abgesehen davon, dass ich jetzt Mama bin und ein anstrengendes, aber zuckersüßes Baby habe!

Nur Mut, ihr kriegt das alle hin! Die PDA hatte übrigens keinerlei Nebenwirkung bei mir, also z.B. Kopfschmerzen.

Viel Glück für euch!

LG, Katrin & Pelle, 54 cm und 3.800 g #schock

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Also ich stimme dir zu.Bei mir fingen die Wehen Sonntag Abend an.Meine Maus kam Mittwoch früh.Und ich hatte so starke wehen und konnte nicht schlafen.
Mir würde die Pda dann Mittwoch gegen 0.30 gegeben.Ich konnte endlich schlafen und meine Maus kam 4.57 uhr zur Welt.Die Geburt fand ich überhaupt nicht schlimm,aber die Wehen waren so schrecklich.
Aber dank PDA hab ichs gut überstanden.

LG JANA

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Hallo Katrin

Herzlichen Dank für den Bericht. Das macht einem auch gerade wieder etwas Mut. Da mein Kleiner auf 3900-4000 Gramm geschätzt wurde und zudem noch einen Sternengucker ist, hab ich mich auch für eine PDA entschieden. Also falls dies dann möglich ist.
Es tut mir demzufolge sehr gut auch mal nen positiven Bericht über die PDA zu lesen.

Liebe Grüsse
rumorosa & Leon (ET +8)

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ich stimm dir voll zu!! #pro die PDA war heeeerrrrlich..bekam sie zwar etwas zu spät, aber es war wirklich ein segen! #huepf hatte null schmerzen mehr und die geburt war somit supi! #freu
Habe zwar leichte skoliose, was das ganze natürlich gefährlicher machte, aber bei den schmerzen will man alles tun das es erträglicher wird ;-)

LG!!

Childi und Jaiven 16 Tage alt #liebdrueck

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Ich hatte eine Geburt mit Schmerzmittel (Pudendus Block) und eine ohne und ich muss sagen, nach der Erfahrung ohne Schmerzmittel, denke ich, dass frau um das Geburtserlebnis betrogen wird, wenn sie Schmerzmittel bekommt.

Obwohl mein Sohn 4000 g wog und in nur 1 Std geboren wurde, von 1,5 cm MuMu bis Ende und die Schmerzen enorm waren, war es unglaublich überwältigend. Es war ein so elementares Erlebnis, die Presswehen bewusst wahrzunehmen als etwas, worüber man keine Kontrolle hat, es geschieht einfach.(und nein, ich bin nicht masochistisch veranlagt ;-) )

Im Nachhinein habe ich das Gefühl, ich hätte bei meiner Tochter, die in 12 Std und eben mit Schmerzmittel zur Welt kam etwas verpasst, da ich die Presswehen nicht spürte, sondern nur von der Hebi "angefeuert" wurde, wann ich zu pressen hatte.