Lehrer akzeptiert Sport-Attest der Eltern nicht - Kind verletzt sich!

Liebe Community,

meine Tochter (13 Jahre) geht in die 7. Klasse eines Gymnasiums. Ich habe ihr vor 2 Wochen eine handschriftliche Entschuldigung für den Sportunterricht mitgegeben, da sie in der Woche davor stark erkältet war und immer noch Schnupfen und Husten hatte. Für den normalen Schulunterricht ging es ihr aber zu gut, deshalb ist sie nicht zu Hause geblieben.

Sie hatte keine Sportkleidung dabei und plötzlich sagt ihr die Lehrkraft, dass nichts tun hier keine Option wäre. Meine Tochter ist dann von einer Bank gefallen, weil sich ihre Jeans verhängt hat und hat sich das Handgelenk verletzt. Das Ende vom Lied ist jetzt, dass beim MRT eines schweres Knochenmarksödem festgestellt wurde, welches jetzt mit einem zusätzlichen CT noch abgeklärt werden soll, da eine Fraktur nicht ausgeschlossen werden kann. Wir haben alles der BG gemeldet und ich bin mir auch sicher, dass alles wieder gut wird, aber ganz ehrlich: das ist doch ein absolut übergriffiges Verhalten der Lehrkraft, sich über meine Entschuldigung hinweg zu setzen? Mir macht es Angst, dass mein Kind jetzt ein CT wegen dieser Person machen muss. Sie kann ihrem Hobby nicht mehr nachgehen.

Ich werde die Lehrkraft nach dem CT und der Besprechung mit unserem Orthopäden natürlich drauf ansprechen, aber wollte gerne einmal eure Meinung dazu hören und ob ihr sowas auch noch mit dem Rektor besprechen würdet? Ich meine, sie hat sich wirklich schwer verletzt und wenn ich ganz ehrlich bin, möchte ich der Lehrkraft echt an den Karren fahren. Auch wenn das eigentlich nicht meine Art ist.

Viele Grüße und sorry dass es so lang geworden ist.

Dani

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Auch auf die Gefahr hin, das du mich auch anmotzt....ich muß jetzt mal nachhaken.
Hast du mit dem Sportlehrer schon gesprochen? Wie ist seine Sicht, den Unterricht/Unfall betreffend?
Was sind die Schulregeln und kennst du sie? Andere haben ja schon erwähnt, wie es bei ihnen läuft (Attest, Sportzeug trotzdem dabei haben müssen usw)
Du wolltest nicht, das deine Tochter beim Sport mitmacht.....wollte sie das auch nicht? Denn ich lese von einer Choreo.
Weiß deine Tochter, das du dem Lehrer an den Kragen willst?


Ich möchte hier auf eins hinaus und dich eigentlich davor bewahren, ungeprüft in den Kriegsmodus zu gehen und dich dann heftigst zu blamieren.
"Sie hatte keine Sportkleidung dabei und plötzlich sagt ihr die Lehrkraft, dass nichts tun hier keine Option wäre." Das ist für mich keine direkte Aufforderung am Sportunterricht teilzunehmen! Helfen ja. Mitmachen nein.

Bist du dir also 100%ig sicher, das deine Tochter dir alles so geschildert hat, wie es wirklich vorgefallen ist?

Meine Tochter ist nur etwas jünger als deine. Ja, auch ich entscheide manchmal zum Leidwesen meiner Tochter Dinge, die sie ganz anders sieht. Und cih weiß, wie vorsichtig die Sportlehrer heutztage sind....die Kids fürfen nicht mal auf Socken mitmachen.
Kannst du also komplett ausschließen, das deine Tochter nicht sogar gegen dich und den Sprtlehrer eigenständig gehandelt hat?

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Ich motze konstruktive Beiträge sicher nicht an. Nur die beiden Personen, die mein Kind als Teenie Prinzessin und ungeschickt beleidigen.

Mit der Lehrkraft werde ich sprechen, wenn ich den Befund vom CT und das Gespräch mit dem Orthopäden hatte, wie wir weiter verfahren müssen. Ich wollte ja nur wissen, wie ihr es seht. Ja, ich habe etwas emotional geschrieben, aber vielleicht kann sich der ein oder andere hinein versetzen, wie es einem geht, wenn man erfährt, dass da evtl. etwas gebrochen ist, wobei sie eigentlich nicht mitmachen sollten.

Bei uns war es bisher immer so, dass auch Kinder OHNE Sportkleidung mitmachen mussten. Weißt ja selber, Kind "vergisst" den Beutel mal im Bus usw. Ist ja auch ok, wenn man da vielleicht beim Auf- und Abbau hilft, Hilfestellung leistet usw. Wurde auch laut Aussage meiner Tochter so gemacht, bei ihr jetzt aber nicht. Es stimmt, die Lehrkraft hat ihr nicht gesagt, dass sie die Choreo machen soll, aber sie hätte sehen müssen, dass sie auf der Bank ist und ihr sagen müssen, dass das nicht geht. Sorry, sie ist die Aufsichtsperson in dem Fall. Und ja, in diesem Fall glaube ich meinem Kind zu 100%. Natürlich flunkert sie mal, bin ja nicht doof, sie ist ein Teenie. Aber auch 2 Klassenkameraden, die nicht ihre besten Freunde sind, haben mir es so erzählt bzw die Eltern haben mir mir nachgefragt, wie es meiner Tochter geht und dann kam der Unfall zur Sprache.

Und grundsätzlich finde ich diese Lehrkraft bei uns nicht optimal, um es mal vorsichtig auszudrücken. Nur ein Beispiel: Meiner Tochter ist oft sehr schwindelig, wird schwarz vor Augen, wenn sie Ihre Periode hat. Was sagt sie zu ihr: "Du solltest dich mal gesünder ernähren, wenn dir immer schwindelig ist!"....

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Ja, ich weiß...ich habe viel zu viel und umständlich geschrieben ;-).

Aber genau das meinte ich, kurz noch mal die Fakten abklopfen, die Emotionen abkühlen lassen und dann sortiert ins Gespräch...erst mit dem Sportlehrer und dann evtl. weitergehen.

Ja, ich kenne echt üble Sportlehrer.....ich kann nicht richtig schwimmen, komme aber im tiefen Wasser super zurecht...nur halt dieses Bahnen schwimmen funktioniert nicht richtig....erinnere mich bis heute an die Lehrerin, die (als ich nicht mehr konnte und am Rand hing) mich einfach mit dem Fuß vom Beckenrand wegstieß und mich nicht mehr ran ließ. Joah, da wurde meine Mutter (die sich nie mit Lehrern anlegte) echt aktiv...sehr aktiv. Ihren Nagellack sehe ich noch 40 jahre später vor mir. Es war auch übrigens das einzige Mal in meinem leben, das ich Angst im Wasser hatte.

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Ich weiß nicht wie bei euch die Schulregeln sind.

Bei uns wird ab Klasse 5, weiterführende Schule für den Sportunterricht kein Attest der Eltern akzeptiert.

Es muss immer ein Attest vom Arzt vorliegen. Ausnahme,das Kind wird direkt vor dem Sportunterricht krank und man sieht ihm sein Unwohlsein an. Dann kann man dieses nachreichen.

Allerdings muss das klar und deutlich aus den Schulregeln hervor gehen.

Ist das bei euch anders,ist es unmöglich von der Lehrkraft,dies nicht zu akzeptieren.

Das deine Tochter in Jeans mitmachen musste,geht gar nicht. In dem Fall, hätte sie quasi "unentschuldigt" nicht mitmachen können.
Gegebenfalls eine schlechte Note kassiert oder ein Eintrag.

Das,sie jetzt natürlich so unglücklich gefallen ist,ist richtig blöd. Und ich kann deinen Gedanken nach vollziehen.

Trotzdem Versuche ruhig zu bleiben,bedenke dein Kind muss noch ein paar Jahre mit der Lehrkraft leider auskommen. Auch hilft es nicht,mit den Kopf durch die Wand. Man trifft den Nerv mancher Leute nur,wenn man ruhig und sachlich bleibt. 😉

Den Rest lässt du ja schon über die Versicherung laufen. Achte darauf das auch Spätfolgen,die Jahre später auftreten können abgedeckt sind. Das ist ganz wichtig.

Alles Gute für deine Tochter.

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Hallo,

die BG interessiert dies gar nicht, hier ist die Gemeindeunfallversicherungträger. Also, muss eine Unfallmeldung, auch an die Schule erfolgen. Meldebogen gibt es im Sekretariat (Schulleitung müsste daher informiert sein). Handschriftliche Entschuldigungen für den Sportunterricht durch die Eltern werden über so einen langen Zeitraum nicht akzeptiert, an der Schule meines Sohnes. Ansonsten würde eine Sportbefreiung über das Elternportal laufen, auch hier ist dann die Schulleitung informiert. Ansonsten wäre ich ganz vorsichtig mit einseitigen Beschuldigungen an den Lehrer. Kinder ,auch Pubertiere, machen immer wieder ganz interessante Sachen, dazu könnte auch die Teilnahme am Sportunterricht sein. Hör dir die Lehrkraft erst einmal neutral an und lass dir ihre Seite schildern. Ich kenne keinen Sportlehrer, der Kinder in Straßenkleidung am klassischen Sportunterricht teilnehmen lässt und ich kenne verdammt viele.
Sie kann ihrem Hobby wie lange nicht mehr nachgehen? Dauerhaft?

Viele Grüße

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Also bisher wurden immer handschriftliche Entschuldigungen angenommen und es hat sich um 1 Tag gehandelt. Ich habe meine Tochter für einen Tag vom Sport entschuldigt. Längere Zeiträume müssen natürlich vom Arzt bescheinigt werden.

Meine Tochter hat der Lehrkraft die Entschuldigung gegeben, diese hat sie mit einem "Ok, danke" angenommen und als sie dann später auf dem Boden saß, sagte sie ihr, dass nix machen keine Option wäre. Sie hat dann in ihrer Straßenkleidung ein bisschen mitgemacht und ist eben von de Bank gefallen.

Und wie lange sie ihr Hobby nicht ausüben kann, werden wir sehen, wenn das CT und die Besprechung mit dem Arzt war. Da sie aber immense Schmerzen hat, denke ich, dass es noch dauern wird.

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Wenn „Nix machen“ keine Option ist, so wäre ja Protokoll führen oder Ähnliches ne sinnvolle Aufgabe gewesen. So war’s zumindest an meiner Schule damals. Oder halt einen theoretischen Vortrag dazu vorbereiten, whatever!

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Nur mal kurz zum Verständnis nachgefragt, weil du es nicht ausdrücklich schreibst:

"und plötzlich sagt ihr die Lehrkraft, dass nichts tun hier keine Option wäre"

Heißt das, sie musste aktiv in Straßenkleidung am Sportunterricht teilnehmen oder sollte sie irgendwelche Hilfstätigkeiten ausführen wie Geräte aufbauen, Zeit stoppen usw.?

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Sie hat aktiv mitgemacht. Ist auf einer umgedrehten Bank balanciert, mit der Jeans hängen geblieben und gestürzt.

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Kann ich mir irgendwie überhaupt nicht vorstellen. Was ist denn das für eine Jeans? 15 cm zu lang und viel zu weit? An den Bänken sind doch auch keine Haken und nichts.

Ich verstehe deinen Ärger, aber ich finde nicht, dass der Lehrer was dafür kann, dass dein Kind so ungeschickt ist und sich die 15 cm zu lange Hose halt dann nicht hochkrempeln, wenn sie sie stört...

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Sowas wundert mich gar nicht. In meiner Schulzeit hat unser Sportlehrer mein Attest des Hausarztes auch nicht aktzeptiert, indem geschrieben stand dass ich keine Rollen etc machen dürfe wegen Ohnmacht (bin damals schnell gewachsen und hatte massiv Kreislauf mit Ohnmacht). Musste trotzdem vor allen eine Rolle machen an der Stange. Er meinte er aktzeptiert das nicht. War übrigens der gleiche Lehrer, der seine Armbanduhr abgemacht hat nach dem Sport um in die Mädchenumkleide zu kommen und zu fragen, wer seine Uhr vergessen habe, als wir alle in Unterwäsche da standen. Bin da selbst wirklich geprägt. Würde mir dem Rektor reden und erstmal meiner Tochter vertrauen (alles andere Vertrauensbruch). Man kann sich beide Seiten anhören, aber ein bisl komisch wirkt es seitens des Lehrers schon. Passt aber in mein Bild.

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Das ist ja krass, was für einen wirklich kranken Lehrer du hattest.... tut mir sehr leid.

Das Problem ist, dass der Rektor leider auch eine ziemliche Niete ist. Ich vertraue zu 100% meiner Tochter, weil sowas auch schon bei anderen Schülern vorgefallen ist. Also das Verhalten der Lehrkraft mit Sport Entschuldigungen. Aber ich will natürlich auch nicht, dass sie jetzt Probleme bekommt, weil ich was sage. Andererseits kann ich es einfach nicht so auf sich beruhen lassen und muss mit der Lehrkraft persönlich sprechen.

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Unser Rektor hat auf die Pädo-Ansprache auch nichts gemacht. Scheint heute also immer noch ähnlich zu sein, dass man Konflikte scheut. Ich würde da weiter am Ball bleiben. Und wenn er sich falsch verhalten hat, muss er dafür gerade stehen..vielleicht sieht er es ja auch ein und entschuldigt sich. Klein beigeben würde ich nicht. Natürlich muss man höflich bleiben, aber bestimmt darf man sein. Finde es auch wichtig deiner Tochter zu signalisieren / vorzuleben, dass man nicht klein beigeben sollte wenn man im Recht ist. Da geht es später ja auch wie eine Schreiberin hier schon schrieb, um Ansprüche wenn da was nicht richtig verheilt etc und sie dadurch Einbußen hat, auch im Job etc.

Bearbeitet von Hellothere
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Hier ist schon in der GS so, wenn ein Kind bspw nicht am Schwimmunterricht teilnehmen kann, dann MUSS es Shorts und T Shirt dabei haben und geht damit mit ins Schwimmbad an den Beckenrand und hilft mit.

Beim Sport genauso - die Kids gehen mit rein und helfen - Sachen tragen, Zeit stoppen etc.

Am Gym der Großen ( jetzt Klasse 10) ist es IMMER so, dass die Kids die zu krank sind um mitzumachen trotzdem helfen -- also auch Sachen aufbauen, Stutzen bei Übungen , Balle einsammeln

Wahrscheinlich hat die Lehrkraft das gemeint - nicht zuzugucken sondern aktiv zu helfen -- Bänke tragen bspw

Von daher würde ich erstmal schauen, was bei Euch dazu steht, wie sich Schüler zu verhalten haben im Sport die zugucken ....

Und dann mit den Unfallbericht vom Lehrer anhören...ohne Vorurteile

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Bei uns wird ein Attest nur vom Arzt akzeptiert, die Eltern können aber in so einem Fall wie bei euch mal um Nichtteilahme für einen Tag oder so bitten. Dennoch kann der Lehrer den Schüler verpflichten zB Schiedsrichter zu sein, Runden zu zählen etc. Die SuS müssen dafür auch Sportsachen dabeihaben.

Dass deine Tochter sich verletzt hat, ist nicht die Schuld des Lehrers, finde ich.

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Bei uns werden wie erwähnt für einzelne Tage auch Entschuldigungen der Eltern akzeptiert. Das heißt ja im Umkehrschliss, das du dein Kind jedes Mal entweder daheim lässt, wenn es beim Sport nicht mitmachen kann bzw dann ein Attest vom Arzt brauchst? Das ist doch gar nicht praktikabel.

Und ich finde, sie darf die Kinder nicht mitmachen lassen, wenn sie keine Sportkleidung dabei haben. Ich spreche hier nicht von kleineren Tätigkeiten wie Aufbau, Schiedsrichter usw.

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Ach ok, ihr könnt da um Nichtteilnahme bitte. Sorry, hab ich falsch gelesen. Hab ich aber ja im Endeffekt gemacht mit meiner Entschuldigung für den Tag.

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So, dritter und letzter Versuch. Urbia hat meine Mail nun dreimal abgebrochen.

Also, hier wird in der Grundschule schon kein handschriftliches Geschreibsel der Eltern akzeptiert. Wer gesund genug für die Schule ist, der kann auch das bairischen Sport schaffen. So hier das Motto.

Auf der weiterführenden Schule gehört bei zwei Wochen dann doch ein Attest her. Von einem Orthopäden oder so. Mal einen Tag nach einer Erkältung, okay. Aber bei zwei Wochen wird das dann auch nicht akzeptiert.
Hier muss also Sportkleidung mit. Es war ja kein höchst anstrengender Sprint, sondern lediglich balancieren. Wenn man da doof stürzt wegen einer zu langen Hose, hätte das auch bei dem
Schulweg passieren können.

Ich würde das unter „dumm gelaufen“ verbuchen und beim nächsten mal ein vernünftiges Attest besorgen.

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Sie hat doch nur 1 Tag nicht mitgemacht. Vor 2 Wochen ist lediglich der Unfall passiert.

Beim Aufwärmen laufen sie aber 10 Runden in der Halle - das hätte sie nicht geschafft mit dem Husten. Und da sie eben schon VOR dem Unfall 1,5 Wochen gefehlt hat, weil sie wirklich krank war, ist sie eben wieder zur Schule gegangen, aber sollte an diesem Tag nicht beim Sport mitmachen.

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Mam kann 10 Runden auch langsam laufen.

Wenn der Husten wirklich so heftig ist finde ich es verantwortungslos den anderen Schüler:innen gegenüber, dass ihr sie überhaupt in die Schule geschickt habt.

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