Familienbett und Baby

Hallo ihr Lieben,

ich hatte letztens mit eine Stillberatung telefoniert, da unser Kurzer (3 Wochen) knapp eine Woche nicht für die Brust zu begeistern war.

In dem Telefonat hat sie auch für das Elternbett geworben und ich bin etwas unsicher / unschlüssig, ob es nicht doch besser sein könnte. Ich habe immer noch die grosse Angst vor den plötzlichen Kindstod. Sie hat mich wiederum mit den Argument gelockt, dass man sich den Rhythmus des Kindes so besser anpasst und auch besser schläft wenns Kind schläft. Da ich Grade quasi nachts nicht schlafe, hört sich das echt toll an.

Vorab: ich Stille, entsprechend bin ich Rauch und alkoholfrei. Drogen sowieso Der Papa schläft deswegen auch im Schlafzimmer , da er ab und an die Zigarette braucht oder ein Bierchen.

Der Kleine schläft derzeitig abends erstmal in seinen eigenen Bettchen und ich in seinem Zimmer auf einem Schlafsofa, welches eher härter ist, also nix mit einsinken.
Auf dem Sofa habe ich zu der einen Seite 2 Kissen, die immer in meinem Rücken liegen. Schlafe selbst auf einen sehr befüllten Wasserkissen und auf der anderen Seite ist mein Stillkissen. Daran lege ich den Kurzen meistens wenn er bei mir liegt. Extra zudecken tue ich ihn dann nicht, da er im Schlafsack bei mir liegt.

Wenn er die Brust will, hole ich ihn zu mir und wenn er weggedöst ist, lege ich ihn wieder hin.

Wir haben derzeitig dann Phasen von 30 Minuten bis zu 6 Stunden, die er in seinem Bettchen verbringt.

Grade aber die kurzen Phasen rauben mir den Schlaf. Zumeist will er Primär Nähe und wenn nochmal 5-10 Minuten die Brust zum nuckeln da ist, ist er darüber auch nicht traurig. Wenn ich merke das es eher das ist, lasse ich ihn bei mir liegen und verzichte halt auf Schlaf..

Ich traue mich derzeit auch einfach nicht wenn er bei mir liegt/ auf mir liegt einzuschlafen, da ich Angst habe mich auf ihn zu legen.

Hat jemand hier Erfahrung mit den Elternbett?

Ich bin offen für alle Meinungen / Erfahrungen , daher haut euch bitte nicht gegenseitig bei unterschiedlichen Meinungen in euren Beiträgen.💖 Danke.

Lg

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Ich hatte auch wahnsinnig Angst vor dem plötzlichen Kindstod und wollte unsere Tochter gerne in ihrem Beistellbettchen neben unserem liegen haben - sie hatte aber ganz andere Pläne und konnte nur mit direktem Körperkontakt (sie schlief die ersten 4 Monate sogar nur auf uns! Rückenlage Fehlanzeige..) schlafen.

Wir haben ohne Kissen geschlafen, eine harte Matratze besorgt, Kind immer in den Schlafsack gepackt, Stillkissen zwischen die Beine geklemmt, auf eine kühle Raumtemperatur geachtet (sogar eine Klimaanlage gekauft für den Sommer im DG) und sie immer über unsere Köpfe gelegt, sodass wir, selbst wenn wir uns drehen sollten, nicht ihre Atemwege blockieren könnten. Und zu guter letzt, was mich endlich beruhigt schlafen ließ, haben wir uns die SmartSock angeschafft - teurer Spaß, aber das war mir mein beruhigter Schlaf wert, welcher eh Mangelware ist mit Kind 😅.

Allerdings war die Angst bei mir in der Anfangszeit echt extrem und natürlich kann nicht jeder solche Maßnahmen treffen.

Unsere Kleine schläft im übrigen mit offenem Beistellbett, in welchem sie anfangs liegt, immer noch im Familienbett (sie ist jetzt 15 Monate alt) und wir lieben es und können wirklich beruhigter schlafen, wenn sie direkt neben uns liegt.

Aber: das ist alles komplett typabhängig und wenn euer Sohn doch ohne Probleme in seinem Bettchen schläft und es dir so besser geht, dann behalte das so bei, wie es sich für dich am besten anfühlt. Beim Stillen einschlafen wäre für mich z.B. auch undenkbar gewesen, eben weil ich da Angst hätte, trotz Ammenschlaf auf's Kind zu rollen (gebe aber sowieso Fläschchen, also fällt das einschlafen dabei eh raus).

Lass dich nicht von anderen beeinflussen, sondern höre auf deinen Instinkt, das musste ich auch erst einmal lernen 🍀.

Bearbeitet von Lolalisa3
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Huhu,

Danke für dein Beitrag.

Magst du mir sagen welche Klimaanlage ihr da gekauft habt? Unser Zimmer ist gestern von 19 auf 22,5 Grad in der Nacht hoch trotz geschlossen Fenster.

Ja wegen den Socken..da liebäugel ich ja auch mit, komme mir aber so paranoid vor 🙈ich glaub ohne meine Fehlgeburten wäre ich so entspannter bei den Thema aber so...ich steh andauernd am Bett und gucke was sein Nacken macht.

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Ja, das ist eine mit einem Schlauch, zurzeit aber ausverkauft, wie ich gerade nachgeschaut habe:

https://www.otto.de/p/de-longhi-3-in-1-klimageraet-pinguino-pac-em82k-mobile-klimaanlage-fuer-raeume-bis-32m2-C1268051407/#variationId=S0A680TSPJ0E

So ging es mir auch und dann leider noch Risikoschwangerschaft, glaube deswegen haben sich auch bei mir diese enormen Ängste gebildet.

Meine Hebamme meinte auch, ich sollte zusehen, dass wir solche "Überwachungsgeräte" schnell wieder loswerden, damit ich mich nicht noch mehr reinsteigere. Für mich war das allerdings die Rettung und Spoiler: da sie immer noch bei uns im Bett schläft, nutzen wir die Socke heute noch, einfach zur allerletzten "Sicherheit" 🙈.

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Guten Abend,

die Angst hatte ich auch am Anfang sehr.
Meine Hebamme meinte dann auch, ich solle es einfach versuchen weil unsere meine Nähe sehr wollte und sie oft an meiner Brust wollte. Ich habe das mir dann ein Nestchen besorgt und zum Schutz das stilllkissen zu mir gelegt & siehe da, nächste Woche wird sie schon 1 Jahr. Also alles gut, wir haben eine super Bindung und sie schläft heute noch gerne mal in unserem Bett.

Ganz liebe Grüße und eine angenehme Nachtruhe euch. :)

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Danke für dein Feedback . Ja das mit den Nestchen habe ich auch überlegt gehabt, aber da auch wieder zuviel gelesen , dass man das nicht nehmen soll. Gefahr ,Gefahr 🫠🫠🫠
Ich bin so froh, wenn der Lütte eins ist und das Risiko Gen null geht.
Ist es bei dir denn wirklich so, dass sobald die kleine Maus schläft, du auch sofort einschläfst?

Danke euch auch eine angenehme Nachtruhe

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Wir schlafen, seit wir Zuhause sind, im Familienbett. Ich kann mir auch nicht vorstellen, irgendwas anderes zu machen. Mein Baby hat mehrere Monate stündlich gestillt, dann mal alle 2 h. Jetzt gerade (10,5 M) sind wir wieder fast bei stündlich, da 3 Zähne kommen. Ohne das Familienbett hätte ich gar nicht mehr geschlafen.

Ich hatte nie große Angst vor dem plötzlichen Kindstod. Mein Baby liegt neben mir auf Brusthöhe. Alles andere ist unpraktisch, denn so kann ich ihn im Halbschlaf sofort stillen, ohne ihn noch groß hin und her bewegen zu müssen. Wenn er fertig gestillt hat docke ich ihn ab (oder er sich), wir drehen uns beide weg und schlafen direkt weiter.
Ich habe auch immer mit Kissen und Decke geschlafen (bis zur Hüfte) und es gab nie eine kritische Situation.
Er schläft auf der Seite Richtung Beistellbett und rollt da rein und raus, wie er mag. So haben wir beide mehr Platz.
Der Ammenschlaf funktioniert super, sobald irgendwas komisch war war ich sofort hellwach.

Versuch es doch einfach mal! :)

Bearbeitet von Casa92
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Danke Casa. :)
Ich werde mich mal daran Tasten, nachdem ich heute morgen circa 45 Minuten Tatsache neben den Kleinen eingeschlafen bin.
Heute lege ich ihn Initial zwar in sein Bettchen, sobald er aber wach wird behalte ich ihn bei mir

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Hej,

wir hatten unsere Tochter die ersten sieben Monate dauernd zwischen uns liegen, weil es mit dem liegend stillen einfach praktisch war.

Ich hatte vor der Geburt auch immer die Befürchtung, auf sie draufzuliegen (o.ä.), aber es stimmt: Das passiert einfach nicht (vorausgesetzt natürlich, wie Du erwähnt hast, man ist nicht durch irgendwelche Suchtmittel beeinträchtigt). So richtig tief schläft man sowieso nie und vor allem bei Stillbabys, die sich meist noch viel häufiger melden, ist es für alle am gemütlichsten - speziell wenn sie, so wie unsere, von Anfang an den Schnuller verweigern.

Also ich denk, Du brauchst da keine Angst zu haben.. letztendlich ist es das Natürlichste der Welt und wird von vielen, vielen Kulturen so gehandhabt. :)

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Danke für dein Feedback:)

Ich bin heute morgen Tatsache nehmen Zwergnase eingeschlafen. Mein Mann könnte es nicht glauben, dass ich bei den gequängel schlafen konnte. Also auf "Mama ich hab Blähungen" reagiere ich schonmal nicht im Schlaf 😅

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Also unsere kleine schläft seit Anfang an auch im Familienbett.
Die ersten 4 Wochen hat sie nur auf mir geschlafen, weglegen ging gar nicht.
Ich hab also immer halb sitzend geschlafen und auch nvcht wirklich tief geschlafen weil die kleine ja auf mir lag.
Sie lag immer mit ihrem Bauch auf meinem Bauch.

Dann nach 4 Wochen konnte man sie zum Schlafen immer öfter auch ablegen, aber im eigenen Bett schlafen ging gar nicht, da wurde sofort geweint.
Wir haben vieles versucht, dass sie in ihrem bett schläft.
Aber sie schläft jetzt mit 5 monaten immernoch im Familienbett zwischen uns.

Allerdings haben wir sie nicht höher als uns gelegt, da es bei uns schwer möglich ist, weil mein Partner ist sehr groß und wenn er da weiter runter rutschen würde da würden seine Beine übers Bett hängen.
Am Anfang hatte ich Angst das mein Partner sich auch die kleine rollt, deswegen lag auf seiner Seite neben der kleinen immer das große Stillkissen (1,50 lang).
Irgenwann haben wir das Stillkissen dann weg gelassen.
Ich hatte keine Bedenken mich selbst auf die kleine zu Rollen weil mir verschiedene Hebammen und Ärzte sagten, dass sich die Mama selbst nie aufs Kind Rollen würde, da die Mama's nicht so tief schlafen und das wenn sowieso direkt merken würden. Und so ist es auch. Ich hab mich nie auf sie gerollt und bleib sogar eher genau so wie ich einschlafe liegen bis ich aufwache😅

Die kleine hat bei uns aber nie eine Decke und immer Schlafsack an zum schlafen.
Klimaanlage haben wir keine.
Wir haben immer 19/20 Grad, das geht man muss dann nur die Kleidung vom Baby dazu anpassen. Im Sommer werden wir Ventilator ins Schlafzimmer stellen.

Wir haben uns als die kleine 4 Monate alt wurde einen Rausfallschutz für unser Bett geholt, da sie seitdem anfing aktiv zu werden und sich dreht und robbt.

Wir finden es auch einfacher, wenn Sie direkt bei uns schläft weil wir so sie nicht immer aus Ihrem Bett holen müssen udn dann wieder sie dort rein legen müssen in der Hoffnung sie schläft, so geht alles viel schneller.

Wegen plötzlichen Kindstod hatte ich auch Angst bzw habe ich teilweise noch, aber nur selten.
Hatte auch vor paar Jahren eine FG und daher meine Angst. Hatte auch in der Schwangerschaft immer Angst, dass etwas ist. Aber meine Schwangerschaft verlief ohne Komplikationen.

Für uns funktioniert es super mit Familienbett.

Liebe Grüße

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Danke für das Feedback. Ich denke da hier einige positive Erfahrungen sind, werde ich das mal bewusst ausprobieren nach dem ersten aufwachen des Kleinen.
Heute morgen bin ich wohl gegen halb 8 Tatsache weggepennt, trotzdem der Kleine neben mir lag. War wohl erschöpft genug🙈

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Ob du das machen willst, liegt am Ende immer bei dir. Unsere beiden Kinder schlafen schon immer im Familienbett. Bald kommt Nr. 3, und auch der zieht mit ein.

Aber: das muss man selbst abwägen.

Wir haben auch ein Beistellbett, was wir eigentlich für unsere Tochter geplant hatten - wir haben dann aber, da sie 100% des Tages auf uns gelebt hat und ich anders garnicht geschlafen hätte, die Entscheidung fürs Familienbett getroffen und bisher nicht bereut.
Der Kleine ist dann direkt nach der Geburt "eingezogen" - wir hatten vorab auf 280cm Bettbreite erweitert.

Alles Gute!!!