Haus überschreiben und Geschwistern nichts ausbezahlen? Wie verhalten?

Hallo ! Meine Frage steht ja schon oben. Mein Schwager soll von meiner Schwi.mu ein Grundstück mit Gebäuden etc. überschrieben bekommen. 1994 ist dies alles schon mal geschätzt worden (Schwager hat sein Haus dort hin gebaut, mein Mann hat keinen Pfennig Ausgleich gesehen) da war es 633000 DM wert. Auf Nachfragen von meinem Mann an seine Mutter was er denn nun bekommen soll, kommt die Antwort "Kann ich Dir nicht sagen, weiss ich nicht" oder "Er kann ja nicht 20000 Euro auf einmal ausbezahlen" oder "er hat doch nix" oder "Er muss ja auch investieren". Der Schwager und die Schwie.mutter wissen nicht daß wir wissen was es damals wert war. Wenn mein Mann fragt nach dem Gutachten, damit man ja mal einen Anhaltspunkt hat dann ist es angeblich nicht auffindbar. Es wird nur um den heissen Brei rumgeredet. Wir haben 3 Kinder und würden gern bauen bzw. Kaufen. Wäre halt schön zu wissen was und ob was von dort kommt. Wie würdet Ihr Euch verhalten?

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Zu Lebzeiten kann deine Schwiegermutter mit ihrem Vermögen tun und lassen was sie will, auch ohne das es in den Nachlass fließt/fließen muss

Problematisch wird es wenn sei innerhalb von 10 Jahren stirbt, dann stünde euch ein Pflichtteilergänzungsanspruch zu.

Natürlich wäre es aber auch möglich das schon bei der Überschreibung zB geklärt wird, dass der Sohn damit auf weitere Erbansprüche verzichtet etc. pp.

Wie ich mich verhalten würde? Es wäre weder mein Geld noch mein Haus - ich habe in keinster Weise das Recht jemandem vorzuschreiben was er mit seinem Vermögen zu machen hat oder was nicht.

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Ich weiss das, daß jeder mit seinem Geld machen kann was er will. Ich find es nur suuuper ungerecht wenn man 2 Kinder hat. Das ist auch ne psychische Sache. Mein Mann leidet sehr darunter, ist ja auch sein Elternhaus. Also wir haben 3 Kinder, entweder kriegt keiner was oder alle das gleiche!
LG

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Ich verstehe deinen moralischen Standpunkt voll und ganz. Ich wollte damit nur sagen, dass ich es nie für gut halte sich an materielle Dinge zu hängen - erst Recht nicht an die Dritter, eben damit keine psychiche Sache draus wird.

Steine sind vergänglich und cih denke alle Eltern gehen anfangs von der selben Konstellation aus wie du auch - jedes Kind bekommt den gleichen Teil. Aber wer weiß schon was die Zukunft bringt? Und was nachher wirklich (moralisch) gerecht ist?

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Ist mit jetzt nicht ganz klar, ob das Grundstück jetzt schon überschrieben ist oder ob es erst übershrieben werden soll.
Wenn es erst überschrieben werden soll (so schreibst Du es) verstehe ich nicht, wie Dein SChwager da schon ein Haus drauf bauen konnte.
Ist es schon überschrieben, kommt es einer Schenkung gleich.
Der andere "Erbe" hat einen Pflichteilsergänzungsanspruch, wenn die Mutter innerhalb von 10 Jahren nach der Schenkung stirbt. Lebt sie noch länger als 10 Jahre, geht das andere Kind leer aus.
So will es das Gesetz. Ob es gerecht ist oder nicht, bleibt jedem selber zu beurteilen.

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Hallo!

Warum sie so handelt, weiss ich nicht...aber es ist IHR geld..sie kan damit tutn , was sie will - udn wenn sie es für richtig ält, ihrm Sohn alles zu geben, ist das ihre Sache!

Ich wäre sicher etwas enttäuscht, würde aber weiter NICHTS tun: ihr Grund, ihre Entscheidung...

Ihr könntet ja mal nicht fragen

Was bekomme ich?

sondern

Warum sie so handelt...

lg

melanie mit zwei Kindern an der Hand und einem im Bauch, die auch ohne Hilfe gebaut hat...und deren Bruder eine gutgehende Firma bekommen hat von Papa

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Hattest du denn den richtigen Beruf um die Firma zu übernehmen?

Willlst du als Hausfrau und Mutter denn nebenbei noch eine Firma führen?

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Hallo!

Als die Firma "vergeben wurde" war ich 17 jahre alt und hatte noch 2 jahre bis zum ABI...es stand auch nie zur Debatte, ob ich mich daran beteiligen wollte...Mein Bruder war da 27 Jahre und hatte seit er 18 Jahre war ausgelernt und bereits seinen Meister(handwerk)...

Ich fand es einige Zeit sehr ungerecht, dass er eine Firma bekam, die sehr gut lief und läuft, ein Büro mit Lagerhalle, Hof und Autos dazu....
Ich hätte Interesse an der Firma gehabt...ich hätte zumindest die Buchhaltung und den Büroteil übernehmen können...wofür ich auch besser geeignet wäre, als mein Bruder(was mittlerweile auch mein Vater verstanden hat, aber egal)...auch mit Kindern(die Firma ist einige Häuser entfernt).

Mittlerweile ist es mir egal...
Ich hätte alles für diese Firma getan, wenn mein Vater sie mir hätte geben wollen...aber er wollte nicht, und es geht mich nichts an, was er mit seiner Firma macht.

Allerdings in solchen Momenten wie letztes Jahr, als mein Bruder und ich bauten...bei beiden war der Zeitplan eng, die Eigenleistung groß...als es bei ihm eng wurde, kamen eben seine Angestellten(frag nich, wie er das verrechnet - keine Ahnung!)....und uns erzählte er dann , wir müssten ja langsam mal fertig werden...

Aber was soll´s? Nicht meine Firma, nicht meine Entscheidung....


lg

melanie

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Ich denke, jeder Soll mit dem Geld machen was ER will ... Und ob es fair oder nicht ist, ist es alles relativ ...

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Hi!

Ich wäre auch enttäuscht.

Wie schaut es eigentlich aus, wenn die SchwiMu ein Pflegefall werden würdet - der Schwager "hat ja nix" - müßtet ihr euch an der Pflege dann auch beteiligen. Ich finde nämlich, wer erbt, der erbt auch alles, incl. Eltern.

Da würde ich mich nämlich in den A... beißen, wenn man jetzt dem ganzen sagen wir mal "zustimmt", auf seinen Anteil verzichtet und dann muß man z. B. bei eintretendem Pflegefall wieder herhalten. Weiß nicht, ob man das irgendwie schriftlich festlegen kann.

LG#blume