Mutter total verzweifelt 😢

Hallo ihr Lieben,

meine kleine wird nächste Woche 1Jahr alt und sie geht seid 2 Wochen zur Kita. Es läuft in der Kita eigentlich recht gut, sie schaut zwar öfter wo ich bin aber soweit war alles in Irdnung. Ihre Erzieherin meinte dann Montag ich solle doch mal für 30min gehen, Dienstag das selbe spiel. Sie lies sich super schnell beruhigen von ihrer Erzieherin und ist eigentlich auch super entspannt. Klar, sie weint natürlich wenn ich gehe, was mir natürlich das Herz unheimlich bricht. Leider muss ich sie so früh in die Kita bringen, da ich die Eingewöhnung in 4 Wochen nicht schaffen möchte & mich darauf konzentrieren möchte das es ihr dabei gut geht. Im Juli muss ich allerdings wieder arbeiten. Nun aber zu meinem eigentlichen Problem;

Sie lässt keinen anderen mehr an sich ran zu Hause, weder die Oma, Opa, Papa und permanent nur noch zu mir. Ich kann nicht mal mehr alleine auf die Toilette ohne das sie weint bzw. schreit. Sie beruhigt sich erst dann wenn ich bei ihr bin. Genauso ist das plötzlich mit dem schlafen, nur neben mir in meinem Bett und nur ich darf neben ihr liegen. Das geht seit Montag so und ich habe das Gefühl, dass wird immer schlimmer. Ich habe sie Mittwoch, donnerstag und Freitag zu Hause gelassen, weil ich dachte das es vielleicht zu viel für sie war mit der Kita aber trotzdem ist das so extrem. Sie will mich 24/7 nur noch um sich und es hilft auch nicht, in der Nähe zu bleiben. Wenn es nach ihr ginge würde sie erst Ruhe geben wenn ich sie 24/7 auf dem Arm halte, bloß nicht los lassen. Aber das nicht mal mein Mann sie beruhigen kann geschweige denn zu nah kommen darf, verstehe ich absolut nicht.

Habt ihr auch solche Erfahrungen?
Was habt ihr gemacht?

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Hört sich nach Verlustangst an. Wahrscheinlich... editiert vom Urbia-Team ... weil es zu früh mit dem Kindergarten ist

Bearbeitet von urbia-Team
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Ein Kind ist von Natur aus nicht dafür gemacht von der Mutter bis zu einem bestimmten Alter getrennt zu sein. Das kann man auch alles mit Quellen belegen. Jeder muss ja selbst wissen, aber die Tatsachen und Konsequenzen muss man dann dementsprechend auch tragen.

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Ganz normal und geht wieder weg. So eine Trennung und fremde Leute (auch nach 2 Wochen sind die noch fremd!) ist eine enorme Herausforderung. Und als Mama ist man eben Bezugsperson Nummer 1. (Ich nehme an, dein Mann war Arbeiten und du in EZ) Du kennst sie und sie kennt dich, wie niemand anderes sonst. Selbst Papa ist da nicht genau so wichtig wie du.
Ich rate meinen Eltern auf Arbeit immer, nach der Krippe sollte einfach nicht zu viel los sein und nicht so viele Personen. Für 4/6Wochen muss man das als Eltern mal aushalten, finde ich. Dem Kind vermitteln, dass Papa ebenfalls ein gleichberechtigter "sicherer Hafen" ist und dass durch viel gemeinsame Vater/Kind Zeit auch weiter üben. Aber eben nicht grade in sensiblen Situationen wie Essen und Schlafen. Dein Kind kennt Papa und liebt ihn. Das kann man nutzen und auch von ihm verlangen, Zeiten mit seiner 2 festen Bindungsperson zu verbringen. Das schafft das Kind. Aber man muss es nicht erzwingen, wenn es nicht notwendig ist. (Toilettengänge sind z.b. notwendig.)
Zu Hause lassen während der Eingewöhnung ist übrigens selten eine gute Idee. (Außer krank) Die neue Routine muss sich erst festigen und dann kann auch mal wieder was anders sein. Lieber kurze Tage und wenig Aufregung (andere Menschen) am Nachmittag.

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Vielen lieben Dank, dass beruhigt mich ungemein. Nein nach der Kita gebe ich ihr auch die Zeit, die sie benötigt . Sie ist auch nach der noch sehr kurzen Zeit sehr kaputt, zurecht. Okay, ich dachte ich helfe ihr dabei, sie ein paar Tage zu Hause zu lassen, dass war dann mein Fehler.

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Wir haben unsere Tochter damals auch mit 1 in die Krippe bringen müssen, weil es finanziell sonst schwierig geworden wäre.
Auch sie hat in der Anfangszeit doll geklammert und sich immer wieder rückversichert, dass wir da sind und vor allem ich da bin. Das finde ich nach so einer Veränderung ganz normal.

Meiner Meinung nach solltest du die Eingewöhnung aber nicht unterbrechen, sondern weiterlaufen lassen, da du eh arbeiten gehen musst ab Juli und es bisher ganz gut lief.
Zuhause bist du ihr sicherer Hafen, bei dem sie weiß, das alles gut ist. Gib ihr die Liebe und Nähe und warte die Zeit ab.

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Ja das ist bei uns auch finanziell nicht anders möglich.

Ja das mit der Eingewöhnung, dachte ich gönne ihr ne Pause und tue ihr was gutes. Das war dann wohl mein Fehler.

Ja das ist echt schön, sowas zu lesen das dass alles normal ist. 😮‍💨

Vielen lieben Dank.

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Das ist normal. Ja, es hängt mit dem Kitastart zusammen, aber auch ohne entwickeln Kinder in diesem Alter Trennungsängste. Weil sie eben anfangen, autonom zu werden, das macht Angst und man braucht eine extra Portion Nähe von der engsten Person (also Du). Gib ihr, was sie braucht, das legt sich wieder.

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Ja davon habe ich auch gehört, habe aber damit nicht gerechnet das Papa und Oma nicht mehr näher dürfen.

Ja natürlich gebe ich ihr das, wenn sie das braucht. ☺️

Vielen Dank.

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Fremdeln ist in diesem Alter auch ein normales Entwicklungsstadium. Hat alles seinen Sinn ;).

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Hallo,

jedes Kind reagiert unterschiedlich. Dein Kind lässt sich von der Erzieherin beruhigen und das ist ein gutes Zeichen. Natürlich klappt nicht immer der Start in die Kita. Solange dein Kind sich aber beruhigen lässt und sonst keinerlei Anzeichen zeigt, versuch es weiter.

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Hallo ojeh, ihr armen zwei!

Vielleicht kann ich ja helfen, ich arbeite auch in einer Kita und habe auch schon einige Eingewöhnungen mitbekommen.

Für mich klingt das so, als hätte deine Tochter einen ziemlichen Schreck bekommen, als du weg warst und kann das Ganze noch nicht so richtig einordnen und hat nun deshalb generell Verluastangst. Das wäre so meine Vermutung.

Das heißt nicht, dass dein Kind nicht geeignet für die Kita ist uns ihr das komplett abbrechen müsst. Ernst nehmen würde ich die Sache trotzdem, denn ich weiß aus Erfahrung, dass viele Kinder sich zwar schnell beruhigen lassen, es für die Kinder aber trotzdem Stress ist und die Anspannung oft erst abfällt, wenn sie wieder abgeholt werden. Das sieht man den Kleinen schon auch an.

Ich an eurer Stelle würde versuchen, sie ganz langsam an die Kita zu gewöhnen, damit nach und nach die Situation gewohnter wird und sie die Erfahrung machen kann, dass du immer wieder kommst und sie in Sicherheit ist. Viele Kinder brauchen dafür einfach etwas länger.

Ich würde also keine Kitapause mehr machen, aber auf jeden Fall die Zeit, die du weg bist, reduzieren. Eine Halbe Stunde kann sich für so ein kleines Kind sehr lang anfühlen. Ich würde bei erstmal wieder bei einer Minute anfangen (also dass du nur für eine Minute den Raum verlässt) und mich dann langsam hocharbeiten zu drei Minuten, fünf Minuten, 10 Minuten usw. Wenn du beobachtest, dass deine Tochter Schwierigkeiten hat, kann man auch etwas stagnieren und z.B. eine Woche bei 15 Minuten bleiben.

Was auch immens wichtig ist, ist dass deine Tochter das Gefühl bekommt, dass du den Erzieherinnen vertraust, Kinder spüren schnell die Zweifel und Ängste der Eltern und bekommen dann vielleicht das Gefühl, dass sie in einer unsicheren Umgebung alleine sind. Was oft gut hilft ist ein kurzer und vor allem fröhlicher Abschied.

Zuhause würde ich versuchen ihrem Nähebedürfnis so gut es geht nachzukommen, einfach damit sie ihre Akkus wieder aufladen kann und die Eingewöhnung die Einzige Aufgabe ist, die sie erledigen muss.

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Was mir gerade auch noch einfällt: Könnte es sein, dass sie gerade (zusätzlich zur Eingewöhnung) einen Entwicklungsschub durchmacht? Mein Kind war da immer besonders anhänglich. Auch ein Infekt (den man sich in der Kita ja leider schnell holt) kann nochmal anhänglicher machen.

Und ganz vergessen zu erwähnen: Dass dein Kind das Gefühl bekommen soll, dass du den Erzieherinnen vertraust, heißt natürlich nicht, dass du alles machen musst, was sie sagen. Klar, man sollte immer mit den Erzieherinnen zusammen arbeiten, aber wenn du merkst, dass es besser für deine Tochter ist, wenn die Eingewöhnung länger dauert, dann setz dich da ruhig durch. Manche Erzieher haben einfach ein bestimmtes System gelernt und wissen aus Berufssefahrung was gut funktioniert und werden manchmal ungeduldig wenn es länger dauert. Das funktioniert aber natürlich nicht für alle Kinder und gerade in der Eingewöhnung kennt man die Kinder ja noch nicht soo gut und da können die Eltern ihre Kinder oft noch etwas besser lesen und einschätzen.

Ich wünsche euch alles Gute, ihr schafft das.

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Ich werde das morgen definitiv mal ansprechen, denn das einzige was ich will und auch schon öfter gesagt hatte in der Kita ist es, dass mein Kind sich wohl fühlt.

Aber ihre Antwort, als sie meinte wir starten mit den 30min war halt, dass sie sich schnell beruhigen lässt. Klar, vertraut man den Erziehern das, da sie sie Berufserfahrung nun mal schon haben aber so wie sie jetzt ist, bricht es mir das Herz.

Na mal schauen, morgen ist es wieder so weit.

Vielen lieben Dank, für deine echt tolle und hilfreiche Antwort. :)

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N

Bearbeitet von Blabliblu
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Hi,

das ist ganz normal, gerade wenn sie so jung in die Kita kommen. In dem Alter haben sie sowieso gerne nochmal eine kleine Klammerphase und die Kita kann das dann natürlich verstärken.

Aber keine Sorge, das legt sich wieder. Ist aber natürlich für dich jetzt anstrengend.

Aber ich würde versuchen ihr zu Hause so viel Mama zu geben, wie sie möchte, dann geht zum einen die Phase schneller vorbei und die Eingewöhnung wird ihr leichter fallen.

Also bleibt in eurem Rhythmus, geht in die Kita und sei für deine Maus da. Mehr kannst du im Moment nicht machen.

Meine Kinder kamen übrigens beide erst mit 3 in den Kindergarten, aufs Klo konnte ich trotzdem erst alleine, als sie so 4 waren. Davor sind sie grundsätzlich mitgekommen. Hat mich aber auch nicht gestört. Meistens sitzen sie auf der Stufe der Badewanne und quatschen :D Inzwischen sind sie fast 6 und 9 und selbst wenn der Papa da ist, wenn sie sich über irgendwas beschweren müssen, kommen sie immer noch rein :D Allerdings schicke ich sie dann mit dem Verweis auf Papa raus :D