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Ich hatte genau die gleiche Angst, ich hatte es paar mal probiert aber er hat jedes mal so gewürgt und sich auch mal übergeben. (Das war mit 7-8 Monaten)
Maisstangen hat er immer bekommen, da hat er sich nie verschluckt und halt Brei. Mit 10 Monaten hat er den Brei dann komplett verweigert und weil mir das zu blöd wurde bin ich über meinen Schatten gesprungen und hab mit Toastbrot angefangen. Einfach eine Scheibe ohne Rand, ohne Samen/Kerne Vollkorntoastbrot halbiert und ihm in die Hand gegeben. Er kam super damit klar!
Nebenbei hab ich einen Erste Hilfe Kurs gemacht und beendet.
Jetzt mit 11 Monaten bekommt er wirklich alles mögliche und es klappt!
Du musst dich einfach überwinden, dann wirst du sehen wie super die das schon können wenn man sie nur lässt.
Mir hat es auch geholfen jmd die ersten Male dabei zu haben, für den Fall der Fälle das er sich doch verschluckt und ich Panik bekomme. (ist aber gott sei dank nie passiert)

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Eine Therapie gegen die Angststörung ist aufjedenfall sehr wichtig.

Wenn Maisstangen funktionieren, hast du es mal mit einem weichen Brötchen versucht?
Oder zb ne weich gekochte Möhre/Kartoffel. Sodass es im Mund direkt zu Brei wird. Vielleicht hilft es dir, zu sehen, das ein "Stück" in den Mund kommt und dabei alles gut geht.
Oder Bananen.
Mit der Zeit dann zb gekochten Apfel, der dann ein bisschen fester ist als die Möhre zb.

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Du weißt aber schon, dass Kinder sich genauso oft an püriertem Essen wie an fester Nahrung verschlucken? Ja ich habe mich auch gewundert, aber das hat mir eine Beikost-Beraterin erzählt. ,
Ich war/ bin auch ängstlich, was das verschlucken angeht. Das hat sich aber gelegt, als ich gemerkt habe, dass mein Sohn sich kaum verschluckt. Und wenn doch, kriegt er das mitm Abhusten sehr gut hin. Ausserdem hat die Mutter Natur mitgedacht. Der Würgereflex wird bei kleinen Kindern viel schneller ausgelöst als bei Erwachsenen, eben damit sie sich nicht verschlucken.
Schneide einfach alles in mundgerechte Stücke, achte drauf, dass du deinem Kind keine ganzen Trauben, Nüsse und Beeren gibst , entferne die Schale von zb Tomaten und Gurken und dann kann es losgehen. Fange mit etwas weichem, wie zum Beispiel Himbeeren an. Ein kleines Stück Vollkorntoast mit Butter , ein Stück gekochte Möhre oder Zucchini usw. Das alles ist so weich, dass dein Kind es problemlos abhusten kann, falls es sich verschluckt.
Ich würde auch nicht zu lange warten, sonst läufst du Gefahr, dass dein Kind nicht lernt wie man richtig kaut. Eine Freundin von mir musste deswegen das Essen ihrer Tochter pürieren bis sie 3 wurde.
Viel Erfolg.

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Hi,

hast du einen Erste Hilfe Kurs für Babys/Kleinkinder gemacht? Der rettet unter Umständen Leben 🙈

Ich staune immer, dass es bei den ganzen Breifütterungen nie zu Unfällen kommt 🙈
Wenn ich an unseren Beikostbeginn zurückdenke, wo unsere Maus uns fast an dem blöden Möhrenbrei erstickt wäre (ja, sie wurde bereits Lila).
Bei uns gab es daher so gut wie nie Brei oder besser gesagt erst ab 9 Monaten für ein paar Wochen ehe wir endgültig auf selbst essen umgestiegen sind.

Tatsächlich hat es mit fester Nahrung NIE Unfälle gegeben bisher, dabei war es auch völlig egal was sie gegessen hat, wie oder wobei. Ja, sie läuft manchmal kauend durch die Gegend 🤷🏻‍♀️
Solche Späße wie prallelastische Lebensmittel klein schneiden gab's hier nicht, weil unnötig. Wurde zerschnitten sogar oft einfach verweigert.
Das erste Körnerbrötchen gab's mit nicht mal einem Jahr wo Madame dann fein säuberlich alles abgepult hat und nur die Körner gegessen hat.
Richtige Mengen kamen bei uns sowieso erst spä, dafür aber wie gesagt unfallfrei.

Sie bekommt auch bereits seit sie etwa 1,5 ist (da waren 4 von 8 Backenzähnen da) Walnusbrot, Erdnüsse, Cashewkerne oder Pistazien (los werft doch Steine, weil ich mich nicht informiert habe ab wann man die eigentlich in der Form geben darf).
Sie spuckt selbständig Fischgräten aus, wenn ich doch mal was übersehen haben sollte und kaut laut dem Papa auch Zahnpflegekaugummi (das war unbeabsichtigt) 🤷🏻‍♀️
Ünung macht den Meister würde ich sagen - ob man es so auf die Spitze treiben muss wie bei uns sei dahingestellt aber üben müssen sie alle und das am besten so lange der Würfreflex noch weit vorne liegt.

LG

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Mein Großer hatte sich als er 2 war (jetzt ist er 22) mal an einem Traubenzuckerbonbon das Oma ihm gegeben hatte übel verschluckt. Zudem war das noch auf einem Campingplatz in Frankreich wo wahrscheinlich jeder RTW zu spät gekommen wäre. Zu dritt haben wir an ihm rumgemacht bis das Ding wieder draußen war.

Seitdem bin ich da auch sehr empfindlich und vorsichtig. Aber es war halt auch ein Bonbon.

Trotzdem gebe ich meinem zweiten Kind und auch den Kindern auf der Arbeit (Krippe) feste Nahrung die mit der Zeit immer weniger zerkleinert wird.
Wie die anderen schon geschrieben haben, es ist wichtig dass dein Kind auch „lernt“ sich zu verschlucken. Auch muss die Mundmuskulatur fürs Sprechenlernen trainiert werden.
Ich mache jedes 2. Jahr einen Erste Hilfe Kurs für Kinder, ist vorgeschrieben vom Arbeitgeber.
Warum hast du diese Ängste?
Wir haben alle Angst unsere Kinder zu verlieren, aber wenn diese Angst übertrieben ist, musst du was dagegen tun. Sonst hast du ja keine ruhige Minute mehr.

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Du musst deinem Kind ja keine "festen" Sachen geben mit 13 Monaten. Die Sachen können ja trotzdem weich sein. Weiches Brot ohne Rand, weiches Gemüse. Und auch Familienkost kann mit 13 Monaten ja noch weicher sein. Probier doch mal Kartoffelstampf mit Spinat und Rührei zb. Hauptsache bisschen was zum Kauen und kein "Einheitsbrei". Wir kochen zb die Nudeln für unseren kleinen auch länger als unsere, weil es noch nicht so gut klappt ohne Backenzähne. Angst hab ich auch, wenn er manchmal so krass würgt, bin dann innerlich kurz vor einer Panikattacke, lass es mir natürlich nicht anmerken. Ich denke aber, die meisten Fälle, die erste Hilfe benötigen, sind eher bei wirklich festen Sachen oder Dingen, die die kleinen so auf dem Boden finden beim Spielen. Auch Bonbons, Apfel, rohe Möhre etc sind halt erstmal tabu.

Bearbeitet von elly09
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Weißt du denn, warum Kinder so oft würgen und dass das ja eigentlich ein ausgezeichnetes Zeichen für die vorhandene Körperkontrolle ist?

Ich finde, sich das immer wieder bewusst zu machen, kann schon sehr helfen.
Der Würgereflex liegt bei den Kids ja absichtlich sehr viel weiter vorne, eben um sie zu schützen.

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Wie gut ist dein Englisch?

Ich würde dir die Insta Seite Solid Starts empfehlen, die geben dir super hinweise in welcher Größe du welche Nahrungsmittel zu welchem Alter anbieten kannst. Und haben auch viele Hinweise wann und wie es zum verschlucken kommt und wie damit gegangen werden soll.
Dazu gibt es auch die entsprechende App.

Ich fande die damals super, um zu sehen in welcher Form Nahrungsmittel am besten für welches Alter zu essen sind. Spoiler: um so größer, um sicherer ist es meistens für die kleinen.

Da könntest du ihm Ruhe durchlesen & dich ggf. mit deinem Ängsten auch an die Moderatoren wenden, die dir Tips geben können. U.a. ist da auch eine Kinderärztin dabei.

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Wollte ich auch gerade empfehlen 🥰👍

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Fang doch einfach mal mit weichen Sachen an: Banane, eine Semmel, (zuckerfreier) Kuchen, Nudeln, Reis etc. Und dann steigerst du dich Stück für Stück.
Außerdem solltest du einen Erste Hilfe Kurs für Kleinkinder besuchen. Und mal mit dem Kinderarzt darüber reden.

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Hi das ging mir beim ersten Kind ganz genauso. Dazu hatte er dann sich ein paar Mal übergeben,weil er sich doch verschluckt hatte. Hab mir dann den Druck rausgenommen und mir gesagt,ist doch egal wenn er noch ein paar Monate länger Brei und PRE Milch bekommt,weil mich das Übergeben sehr gestresst hatte. Er hat dann auch Maisstangen gegessen , und peu a peu immer mehr. Gekochte Kartoffel,Nudel ,gekochte Möhren und Gemüsewaffeln. Allerdings hat er später zu sprechen angefangen,wahrscheinlich weil die Mundmuskulatur nicht so trainiert war,aber das holt er gerade auf. Und beim zweiten Kind war ich dann gar nicht mehr so ängstlich,sie hat viel früher normales Essen bekommen und das ging diesmal alles super gut. Lass Dir Zeit und mach es so wie es Dein Bauchgefühl Dir sagt. Früher oder später essen alle normal. Und selbst die Urvölker kauen ihren kleinen Kindern noch ne Zeit das Essen vor. Was ja auch klein gemachtem entspricht. Liebe Grüße