Angst Kind feste Nahrung zu geben

Hallo zusammen,

mir ist bewusst, dass ich zu ängstlich bin was mein Kind betrifft. Ich fasse mich kurz.
Mein Kind ist 13 Monate und ich püriere alles noch. Ich traue mich nicht feste Nahrung zu geben. Mir ist klar, dass das nicht auf Dauer möglich ist.
Ich gebe ihm zwischendurch diese Baby maisstangen, damit er das kauen üben kann, was Gott sei dank auch gut funktioniert.

Hat jemand ähnliche Erfahrung / Ängste?


Danke und Lg

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Kinder müssen aber nicht nur Kauen lernen, sondern besonders auch husten und verschlucken!
Brei ist übrigens gefährlich, weil er bei verschlucken auch in die Lunge eingeatmet werden kann und Lungenentzündungen machen kann, Stücke hingegen werden im Ganzen ausgehustet - wenn die Kinder es ausprobieren und lernen dürfen.
Hast du denn keinen 1.-Hilfe-Kurs für Babys gemacht, wenn du solche Angst davor hast?

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Bin ich kein Fan von. Ich finde das sogar ziemlich fatal von dir.
Kinde ersticken in der Regel nicht so schnell vom Essen. Die haben einen guten Reflex, der zur Not wieder hoch würgt.
Vorallem müssen Kinder ja auch ihre Kaumuskeln trainieren.
Ansonsten sprich bitte mit dem Kinderarzt darüber oder deinem Hausarzt, das du dir da Hilfe holst. Denn das ist für dein Kind ziemlich schade

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Ich bin da auch kein Fan von. Mich belastet das enorm, weil ich ja alles andere als meinem Kind schaden will. Das ist es ja! Ich liebe ihn abgöttisch und diese Angst ist da so enorm. Deswegen wende ich mich ja an ein Forum in der Hoffnung einen Tipp zu bekommen und keinen Zuspruch.
Danke für deine Zeit auf jeden Fall. Lg

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Ich würde das mit dem Kinderarzt besprechen. Der kann dir ggf die Angst nehmen indem er die die verschiedenen Notfallmechanismen erklären kann die im Körper greifen, wenn man sich doch mal verschluckt. Vielleicht gibt dir das etwas Sicherheit.

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Ich habe das natürlich schon offen angesprochen. Der Kinderarzt meinte ich kann mich an eine Beratungsstelle wenden. Diese Beratung hilft oder unterstützt allerdings nur, wenn das Kind nicht essen möchte oder Ähnliches. Bei mir geht’s ja um meine Ängste meinem Kind was festes zum kauen zu geben.
Danke und Lg

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Hört sich so an als hätte er dich nicht richtig verstanden. Ich würde fragen wie häufig es ist, dass sich Kinder verschlucken, was man dagegen tun kann (damit du dich sicherer fühlst und weißt, wie du im.ernstfall reagieren sollst), etc. Ich hatte gehofft dass er dich aufklärt wie die Statistik aussieht etc, nochmal aufzeigt, was sie nicht essen sollen etc. Sodass du dich beruhigter fühlst und dich mehr traust. Scheinbar hat er die Chance verpasst das so anzugehen.

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Fang mit einfachen Sachen an.
Maisstangen gibst du ja schon.
Brot (ohne Kerne) weicht durch die Spucke auf,
Obst kannst du in Fruchtsauger geben, da beißen sie dann auch drauf rum.

Hat das Kind denn schon Zähne?

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Brot habe ich auch schon versucht. Mit frischkäse. Allerdings sehr sehr kleine Stückchen.

Ja vorne sind 6 Zähne und die Backenzähne kommen auch gerade.

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Sehr kleine Stücke finde ich persönlich den falschen Weg. Die gehen im Mund "verloren", mein Baby zumindest verschluckt sich eher an kleinen Dingen als an großen. Ich würde direkt eine richtige Scheibe oder Streifen anbieten und das Baby einfach machen lassen. Etwas Großes im Mund kann das Baby richtig fühlen, kauen, hin und her schieben und schlucken. Mit Ministücken geht das nicht, das ist sehr kontraproduktiv

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Hast du mal einen Erste Hilfe Kurs für Säuglinge/Kleinkinder gemacht? Das hilft dir vielleicht ein bisschen die Angst zu nehmen.

Denn ansonsten würde ich auch sagen, dass mit 13 Monate schon Zeit für den Familientisch ist, wenn das Kind nicht von sich ablehnt.

Wir haben hier gerade ein Exemplar, dass jedes pürierte essen oder gefüttert werden ablehnt.
Er sitzt also mit 7 Monaten normal mit am Tisch und isst jetzt - nach ein paar Wochen Übung -sogar ein ganzes Stück Wassermelone mit abbeißen und allem drum und dran problemlos.

Würgen (das ist es ja meist, verschlucken tun sie sich ja meist garnicht) war natürlich am Anfang auch öfter, inzwischen kommt es fast garnicht mehr vor.

Bearbeitet von Jolana
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Ich bin gerade dabei, einen Kurs zu buchen, da ich da auch die Hoffnung habe, dass meine Angst etwas abflacht.

Wow, das ist sehr beeindruckend.
Ja das würgen löst bei mir Gefühle eine Panikattacke aus.

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Das klingt nach einer guten Idee. Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du richtig reagieren kannst, wenn was passieren sollte. Mit ging es so, ich hatte zwar nie Panik, aber beim Großen war ich definitiv verunsicherter, beim Beikoststart. Der Kleine hat jetzt den Luxus einer entspannteren Mama, die ihn das Ausprobieren zutraut und vorallem ihr selbst, dass eingreifen, falls es mal nötig würde.

Oder du machst nochmal einen Hebammentermin aus (wenn auch wahrscheinlich inzwischen Selbstzahlerleistung bei 13 Monaten) für "begleitetes" Einführen der Familienkost? Vielleicht kannst du den Versuch eher eingehen, wenn jemand daneben sitzt, bei der du weißt, dass sie die Situation besser einschätzen kann und im Notfall auch weiß, was zu tun wäre.

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Meine beiden hatten nie Brei und was soll ich sagen? Sie haben sich seltener verschluckt, als die Kinder in meinem Umkreis, die vom Brei auf Festes gewechselt haben.

Schau, dass die Sachen nicht zu klein sind, damit dein Kind etwas zu greifen und zum beißen hat und buche dir einen Kurs, vielleicht gibt das dir Sicherheit.
Was sagt denn der Vater dazu?

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Wovor hast Du denn Angst ? Ich fürchte leider, dass Deine Ängste genau das falsche Vorgehen auslösen. Hast Du Angst, dass er sich verschluckt ? Da wären größere und festere Nahrungsmittel die bedeutend bessere Wahl.

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Richtig.
Davor habe ich diese extreme Angst.

Meinst du? Also mir größeren Stücken ist das eher weniger der Fall?

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Es geht ja darum, dass WENN man sich verschluckt, es je nach Konsistenz sehr schwierig sein kann, es wieder raus zu husten. Fatal sind da leider tatsächlich Maisstangen. Hast Du mal eine gegessen ? Sie werden ja nicht wirklich gekaut, sondern werden durch Spucke zu einem extrem klebrigen, zähen „Schleim“. Für jeden ist es einfacher größere Stücke wieder auszuhusten, die „in den falschen Hals“ gerutscht sind. Je wässriger, desto problematischer und je zäher, desto größer die Anstrengung, was dann oft zu reflexartigem Erbrechen führen kann. Alles logische Mechanismen des Körpers, aber ich finde es für mich selbst schrecklich, wenn ich mich erbrechen muss, daher finde ich das noch schrecklicher bei meinem Kind. Er hat mit 6 Monaten bereits an Brot, Gurke, Apfel und Co. rumgekaut und hat sich bis heute (er wird bald 6 Jahre alt) so gut wie nie verschluckt.

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Mach zusammen mit deinem Mann einen erste Hilfe Kurs und gib deinem Kind die ersten Stückchen, wenn dein Mann auch da ist. Einfach mal ein Stückchen Brot oder ein Stückchen weichgekochte Karotte oder Kartoffel. Das wird schon. Man kann sich da zusammen rantasten.

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Mein Tipp an dich:besuch einen 1. Hilfe Kurs für Babys und Kleinkinder. Das hat mir sehr geholfen und ängste gelöst. Habe den besucht als meine kleine 9 monate alt war.

Bearbeitet von Sari88