Chefin Terrorisiert mich

Hallo ihr lieben,

Ich weiß nicht mehr weiter.
Ich arbeite momentan in einer Drogerie, mit einer sehr Narzisstischen Verkaufsstellenleitung.
Ich bin ab morgen in der 10. Ssw und wollte die Schwangerschaft eigentlich noch geheim halten, da ich im Mai bereits schwanger war, was meine Chefin wusste und mich , nachdem sie es wusste , nur gestresst hat und schwere Dinge hat tragen lassen . Leider hatte ich damals noch nicht den A* in der Hose, um mich zu wehren.

Heute meinte sie in lauterem ton, wieso noch so viel Ware von Samstag da sei, und ich meinte nur, wir haben uns den A* aufgerissen, mehr konnten wir nicht machen - hat ihr schon nicht gepasst.
Als sie meinte, die Ware wurde nicht sortiert , meinte ich , doch die habe ich sortiert.

Plötzlich ist sie ausgerastet und meinte , sie sei immernoch meine vorgesetzt, ich soll sie nicht so anmachen , danach wollte sie mich ins Büro sperren und hat mich angebrüllt und mir Worte in den Mund gelegt, welche ich nie gesagt habe.

Dann ist mir der Kragen geplatzt und ich habe die schwangerschaft verkündet.

Sie ist sich keiner Schuld bewusst, dass sie mich genötigt hat und ins Büro "gesperrt " hat.

Ich habe nach 2 abgängen Angst um mein ungeborenes Baby .

Was würdet ihr machen ??

Der Betriebsrat weiß bescheid.
Verständlicherweise ist das für den FA kein Grund für ein BV . Dort war ich heute vor dem Drama.
Bin jetzt 2 Wochen krank geschrieben wegen meiner psyche.
Sorry für den langen Text.
Aber hatte jemand schon so ein Theater?

2

Kann mich nur anschließen:

- nach der AU wieder ganz normal zur Arbeit erscheinen
- freundlich, aber distanziert mit der Vorgesetzten umgehen
- an das Mutterschutzgesetz halten (nicht schwer heben)
- während der Elternzeit nen anderen Job suchen

Alles Gute!

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Ich hatte mal einen cholerischen Chef. Ich habe mir etwas anderes gesucht und gekündigt.

Zu deiner Situation - kündigen solltest du natürlich nicht..

Ich würde vermutlich erstmal die 2 Wochen abwarten, danach wieder arbeiten gehen. Dienst nach Vorschrift machen. Keine Überstunden, nicht für Kollegen einspringen. Wenn du etwas machen sollst, was du schwanger nicht darfst, darauf hinweisen und es nicht machen.

Dann in mutterschutz gehen und mir in der elternzeit etwas anderes suchen. Es suchen ja alle Drogerien und Supermärkte. Das sollte also nicht das Problem werden.

Alles andere kostet Kraft, die du vermutlich nicht hast. Hast du sie doch, beschwere dich bei ihrem vorgesetztem/r und bei der personalabteilung. Schwanger oder nicht - man darf nicht - jemanden ins Büro sperren ist absolut nicht in Ordnung.

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An allen Ecken werden Fachkräfte gesucht. Warum tut man sich das an? Deine Vorgesetzte ist ja wahrscheinlich nicht erst seit deiner Schwangerschaft so.
Jetzt ist die Zeitpunkt für einen Wechsel natürlich nicht optimal, aber ich würde es trotzdem versuchen.

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Leider ist sie erst seit wenigen Wochen so. Und so wie heute, habe ich das nie erlebt.

Sie war immer etwas eigen , aber nie so.
Den Kolleginnen hat sie erzählt, ich sei so zickig und respektlos zu ihr, dabei würde ich mich so etwas (vorallem bei der) nie trauen.

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Nachtrag - selbst damals, als sie mich schwer schleppen hat lassen und es provoziert hat, war es nicht so krass..

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Schwanger oder nicht, Mitarbeiter anschreien und einsperren geht gar nicht. Das würde ich dem Vorgesetzten auf jeden Fall melden.
Ich schließe mich den anderen an. Nutze die zwei Wochen und lies dich ins Mutterschutzgesetz ein. Dann fühlst du dich stärker. Ich habe damals "don't worry, be mami" von Sandra Runge gelesen, da ist das Thema gut erklärt. Wenn die Vorgesetzte den Mutterschutz ignoriert, dann direkt darauf hinweisen, dass du dich an den Betriebsrat uns ggf. die Aufsichtsbehörde wendest.
Immer höflich und professionell bleiben und zum Ende der Elternzeit kündigen.

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Hi

Es tut mir leid für dich, das dich die Situation bei der Arbeit so belastet.
Ihr scheint allgemein keinen guten Umgangston zu haben. Ich persönlich würde meiner Chefin auch nicht die Wortwahl nutzen, das wir uns den *A aufgerissen haben. Das ist für mich persönlich tatsächlich auch wirklich respektlos.
Was bedeutet denn „eingesperrt“? Ins Büro zitiert, Bürotätigkeiten gegeben, oder tatsächlich rein, Tür zu und verriegelt? Das wäre nämlich Freiheitsberaubung.

Ich muss ehrlich sagen…schwierig zu beurteilen, da man schwanger ist und nicht sterbenskrank. Wenn die Lasten über den zulässigen Mengen liegen, die per Gesetz erlaubt sind, dann dein Recht durchsetzen.
Wenn es dein persönliches Empfinden und Angst ist, dann hast du rechtlich keine Handhabe.

Es liest sich aus deinem Text so, als würde deine Vorgesetzte dich quasi mobben, weil du schwanger bist. Bzw hat, als Du es bereits warst. Wie ist euer Umgang in der Zeit dazwischen gewesen?

In einer Konfliktsituation dann die Schwangerschaft zu verkünden ist aus dem Moment raus nachvollziehbar, aber taktisch nicht gut.

Ohne Details zu kennen habt ihr euch vermutlich beidseitig Verhaltensweisen angeeignet, die nicht gut sind und vermutlich zu keinem langfristig zufriedenen und vertrauensvollen Arbeitsverhältnis führen.

Vermutlich ist das nicht unbedingt die Antwort die du lesen wolltest, aber aus deiner Beschreibung lese ich nicht nur Fehlverhalten von der Vorgesetzten.

Für den Moment würde ich persönlich vielleicht versuchen / dazu raten, eine Versetzung in eine andere Filiale zu erreichen. Das würde vielleicht etwas Entspannung bringen für dich. Alles gute für die Schwangerschaft und die besten Wünsche das alles gut wird! ☺️